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Kommentar: Der ständige Gegenwind für Windkraft

Kommentar

Der ständige Gegenwind für Windkraft

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    Militärische Flugzonen verhindern häufig neue Windräder. Das ist gefährlich.
    Militärische Flugzonen verhindern häufig neue Windräder. Das ist gefährlich. Foto: Andrea Bienert, Bundeswehr, dpa (Symbolbild)

    Ob Bayern mehr Windkraft braucht, ist keine ideologische Frage. Denn unabhängig vom Befürworten oder Ablehnen der Energiewende ist Fakt: Die weißen Riesen sind – zumindest in der Theorie – schnell aufgestellt und bieten den Menschen die Möglichkeit einer unabhängigen, kommunalen Energieversorgung. Im besten Fall sind die Bürgerinnen und Bürger an den Gewinnen beteiligt und als Gemeinde autark aufgestellt. Dass die Klimaschutzziele der Bundesregierung nun ausgerechnet von der Bundeswehr ausgebremst werden, ist mehr als ärgerlich.

    Immer mehr Menschen wünschen sich Bürgerwindkraft

    Noch vor wenigen Jahren war die Ablehnung der Menschen im Freistaat für Windräder vor ihrer Haustür quasi flächendeckend. Unzählige Male scheiterten energetisch sinnvolle Projekte am kommunalen Protest. Doch die Stimmung wandelt sich bei vielen, Windräder vor Ort werden immer öfter akzeptiert, teilweise sogar begrüßt. Wegen militärischer Sperrzonen legt bei schon lange geplanten Windkraftprojekten inzwischen aber zunehmend die Bundeswehr ihr Veto ein.

    Wenn die Politik nichts tut, verliert sie die Menschen

    Dass die Parlamentsarmee Bundeswehr keinerlei Kompromissbereitschaft beim Weg zu mehr Klimaschutz zeigt, ist ein großes Problem. So werden die – im Übrigen vom selben Parlament beschlossenen – Ausbauziele nicht erreicht. Statt weiter nur in einzelnen Sektoren wie Klimaschutz und Verteidigung zu denken, sollten die Verantwortlichen sich zusammensetzen und gemeinsam arbeiten. Sonst wird die Unterstützung der Menschen bald vom Winde verweht.

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