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Kommentar: Der CSU fehlt Leidenschaft

Kommentar

Der CSU fehlt Leidenschaft

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    Der CSU fehlt Leidenschaft
    Der CSU fehlt Leidenschaft

    Am Freitag zum Abschluss der Klausur der CSU-Landesgruppe in Kreuth formulierte er den selbstbewussten Satz: „Die CSU brennt.“

    Hintergrund ist eine politische Situation, in der die CSU vor allem darauf bedacht ist, nicht unangenehm aufzufallen. Das Thema Bundespräsident war in Kreuth tabu. Seehofer wusste schon vor dem Treffen, dass die kleinste Spitze in der Causa Wulff größte Ärgerlichkeiten mit sich gebracht hätte.

    Mit neuen politischen Ideen oder Vorschlägen konnten die Christsozialen allerdings auch nicht aufwarten. Die Wiederauflage der Debatte um die Rente mit 67 erwies sich als Rohrkrepierer, der Vorschlag, der NPD den Geldhahn zuzudrehen, ebenso. Also suchte Seehofer – weil ja irgendetwas gesagt werden muss, wenn Dutzende Journalisten drei Tage lang das Tegernseer Tal belagern – den Ausweg in hemmungslosem Selbstlob.

    Doch die CSU brennt nicht. Die 44 Bundestagsabgeordneten schaffen bestenfalls Business as usual. Hinweise auf Leidenschaft fanden sich in Kreuth nirgendwo.

    "Lesen Sie dazu „Geschlossen stabil, aber ohne Vision“.

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