Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Diskussion um Bikini-Pflicht: Bitte mehr oben ohne

Kommentar

Diskussion um Bikini-Pflicht: Bitte mehr oben ohne

    • |
    Das Augsburger Oben-Ohne-Kollektiv macht sich in der Region dafür stark, dass die weibliche Brust nicht weiter als Sexobjekt betrachtet wird.
    Das Augsburger Oben-Ohne-Kollektiv macht sich in der Region dafür stark, dass die weibliche Brust nicht weiter als Sexobjekt betrachtet wird. Foto: Stefan Puchner, dpa (Archiv)

    Sie ist mit das Erste, was wir nach unserer Geburt vor uns haben: Die weibliche Brust nährt nicht nur, sie gibt uns als Babys auch von der ersten Stunde an Wärme, Vertrauen und Geborgenheit. Sie ist etwas ganz Besonderes – kein Wunder, dass sie seit Jahrhunderten als schützenswert gilt. Das ist aber kein Grund, sie auf alle Ewigkeit verstecken zu müssen.

    Oben ohne für alle wäre nur der nächste logische Schritt

    Unsere Gesellschaft hat sich Stück für Stück von alten Tabus befreit und dabei so viel für die Gleichberechtigung erreicht. Dass im Freibad und am See nicht bloß Männer, sondern alle oben ohne baden können, die sich damit wohl fühlen, wäre der nächste logische Schritt.

    Kritiker argumentieren, man müsse Frauen und ihre Brüste vor Blicken beschützen. Fest steht aber: Eine freie Gesellschaft muss das kleine Stück mehr Haut aushalten. Ob und wie viel gezeigt wird, entscheidet am Ende doch jede Frau für sich selbst.

    Je entspannter der Umgang mit Brüsten, desto besser

    Und alle in der Gesellschaft können von mehr oben ohne in der Öffentlichkeit nur profitieren: Je alltäglicher und entspannter der Umgang mit nackten Brüsten wird, desto weniger Raum ist für Schönheitskomplexe und übersteigerte Erwartungen an den Körper.

    Schließlich ist es nicht die Nacktheit der weiblichen Brust an sich, die Assoziationen weckt. Erst knappe Bikini-Oberteile wirken sexualisierend, weil sie sie verbergen und Formen andeuten anstatt zu zeigen, wie und was sie ist: das Natürlichste überhaupt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden