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Kommentar: Das BSW wird es in Bayern schwer haben

Kommentar

Das BSW wird es in Bayern schwer haben

Daniel Wirsching
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    Am 16. November soll in Ingolstadt die Gründungsversammlung des bayerischen BSW-Landesverbandes stattfinden.
    Am 16. November soll in Ingolstadt die Gründungsversammlung des bayerischen BSW-Landesverbandes stattfinden. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Das BSW ist binnen kürzester Zeit zum Polit-Star geworden – nach den Triumphen bei den Landtagswahlen im Osten Deutschlands versprechen sich die Verantwortlichen auch in Bayern einen Siegeszug. Doch gerade hier wird es für das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ schwer werden.

    Seine Mischung aus linker Sozialpolitik und rechten Positionen etwa in der Migrationspolitik ist in dieser Form neu und füllt auf Bundesebene eine Lücke. Im Freistaat aber gibt es vor allem mit der CSU eine starke Partei, die die gerade gefragten konservativen Themen durchaus erfolgreich bespielt. Wie zum Beispiel die Brandenburg-Wahl zeigte, wanderten vergleichsweise wenige Wähler von CDU und Freien Wählern zum BSW. Was ebenfalls für frühere AfD-Wähler galt. Bleibt als Wählerpotenzial das der in Bayern arg gerupften SPD und das der kaum mehr existenten Linken. Deren Landesverband trat 2008, kurz nach Gründung der Bundespartei, erstmals in Bayern bei einer Landtagswahl an. Das Ergebnis von 4,4 Prozent ist das beste bis heute.

    Die Linke-Abspaltung BSW könnte in Bayern enden wie die von ihr so ungeliebte Linke

    Die Lücke, die das BSW im Freistaat zu erkennen glaubt, ist also klein. Erst recht, wenn das Thema „Frieden im Krieg Russlands gegen die Ukraine“, das das BSW besonders im Osten Deutschlands mit großem Erfolg für sich reklamierte, nicht mehr ziehen sollte. Bis zur Bundestagswahl, bis zur nächsten Landtagswahl gar vergeht noch viel Zeit. Für die Linke-Abspaltung BSW möglicherweise zu viel. Die Partei könnte in Bayern enden wie die von ihr so ungeliebte Linke.

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