Die vergangenen zwei Pandemie-Jahre haben die Menschen zweifelsohne tief geprägt. Wenn sie heute Begriffe wie „hohe Inzidenzen“ und „volle Kliniken“ hören, so sind viele besorgt, werden in Alarmstimmung versetzt. Das ist durchaus verständlich. Doch die Pandemie hat sich gewandelt. Aufgrund einer inzwischen hohen Grundimmunität der Bevölkerung hat sich die Gefahrenlage erheblich verändert. Sie ist weniger brisant geworden.
Viele Menschen fühlen sich bei Covid-Infektion an eine Grippe erinnert
Zwar kann Covid für bestimmte Risikogruppen nach wie vor gefährlich sein. Aber die meisten Menschen, die sich infizieren, überstehen die Krankheit problemlos. Viele fühlen sich, wenn sie darüber berichten, an eine Grippe erinnert. Nach wie vor gibt es zudem große Teile der Bevölkerung, die überhaupt noch keine Covid-Infektion hinter sich bringen mussten. Deren Immunsystem aber sicher längst im Kontakt mit dem Virus stand. Und ganz offenbar damit fertig wurde. Das Virus hat sich in unseren Alltag gedrängt und es wird von dort nicht mehr verschwinden. Wir müssen damit leben – und tun es längst.
Angesichts weniger schwerer Corona-Verläufe, scheint die Pandemie dem Ende entgegenzugehen
Um so wichtiger ist es, die derzeit hohen Inzidenzen und Bettenbelegungen im Freistaat genau zu hinterfragen. Wenn Expertinnen und Experten, die täglich am Krankenbett stehen, davon sprechen, dass es kaum noch schwerste Infektionsverläufe gibt und die Pandemie quasi ihrem Ende entgegengeht, dann wird klar, dass die Zeit für Covid-Alarmstimmungen nun endlich vorbei sein darf. Eine gute Nachricht.