Die Bekämpfung der Klimakrise ist die drängendste Frage unserer Zeit. Die Europäische Union möchte dabei eine Vorreiterrolle einnehmen und hat sich einem Thema gewidmet, dass gerade in Bayern auf Anklang stoßen sollte: dem Naturschutz. Wie kaum ein anderes Bundesland wirbt der Freistaat mit seinen grünen Landschaften, ruhigen Seen und atemberaubenden Bergen. Diese zu schützen, sollte nicht nur aus Klimaschutzgründen selbstverständlich sein.
Denn es sind vor allem CSU und Freie Wähler, die keinen Moment auslassen, um ihre Liebe zur Heimat zu betonen. Umso verwunderlicher ist der Widerstand gegen jegliche Naturschutz-Vorstöße der EU. Doch ist es eben auch Wahlkampfzeit und beide Parteien kämpfen für und um Teile ihrer Kernwählerschaft: Landwirte.
Landwirtschaft gegen Naturschutz auszuspielen ist zu kurz gedacht
Was gut für die Umwelt ist, ist schlecht für die Landwirtschaft, scheint der Gedanke zu sein. Das ist aber zu kurz gedacht. Expertinnen und Experten sind sich einig: Bei fehlendem Naturschutz wird es langfristig weniger bewirtschaftbare Flächen geben. Eine ablehnende Haltung riskiert also nicht nur die Zukunft der viel beschworenen schönen Heimat, sondern auch die Zukunft der Landwirtschaft.