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Klimabewegung: Fridays for Future will keinen Generationenkonflikt

Klimabewegung

Fridays for Future will keinen Generationenkonflikt

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    Luisa Neubauer, Klimaaktivistin, spricht auf einer Bühne.
    Luisa Neubauer, Klimaaktivistin, spricht auf einer Bühne. Foto: Marcus Brandt, dpa

    Vielmehr gebe es einen Konflikt zwischen "denjenigen, die fossile Macht haben und denjenigen, die das in Frage stellen", sagte Neubauer am Donnerstag auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Wenn Menschen den Klimaschutz kleinredeten, "sind sie nur zu faul, sich gute und gerechte Lösungen zu überlegen".

    Die Bewegung Fridays for Future wird vor allem von vielen jungen Menschen getragen. Es habe jedoch keinen Grund gegeben, einen Generationenkonflikt loszutreten, sagte Neubauer. Vielmehr habe sich ein Netz über alle Generationen gespannt. Und alle seien betroffen: "Die jungen Menschen haben eine Zukunft zu verlieren", aber auch Ältere seien gefährdet - etwa durch Gesundheitsprobleme wegen Hitze. Man dürfe sich jedoch den vielfältigen Krisen der Zeit nicht verweigern, sondern "anpacken und das Beste daraus machen". Die Besucherinnen und Besucher in der Kirche St. Sebald applaudierten Neubauer immer wieder.

    Die Bemühungen um den Klimaschutz bilden einen Schwerpunkt auf dem Kirchentag, der am Mittwoch begonnen hat und an diesem Sonntag enden soll. Im Eröffnungsgottesdienst hatte der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm eindringlich darum geworben, dass die Gesellschaft ihre Ziele verändern muss: "Ja, wir wollen unser Leben neu ausrichten ab jetzt. Wir wollen nicht gegeneinander leben auf der Welt, sondern miteinander. Und wir wollen hoffen." Der Klimawandel zwinge jetzt zum Umdenken - und zum Kämpfen.

    (dpa)

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