Der Winter 2022/2023 war zu warm. Mal wieder, muss man sagen. Immer seltener sinken die Temperaturen unter null Grad. Das zeigen Daten des Deutschen Wetterdienstes. Nur an 14 Tagen lagen die Temperaturen im vergangenen Jahr ganztätig unter dem Gefrierpunkt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sprechen dann von "Eistagen". Zum Vergleich: In den Jahren 1971 bis 2000 kam das im Schnitt noch über 30 mal pro Jahr vor. Das mag drastisch klingen. Ein Blick auf Klimaprognosen zeigt jedoch: Verglichen mit den Wintern, die in den nächsten Jahren auf die Region zukommen, war dieses Jahr noch verhältnismäßig kalt. Ein Winter mit Eis und Schnee? In Zukunft wohl die Ausnahme. Und das wird Folgen haben. Krankheiten könnten sich schneller ausbreiten, Schädlinge die Ernte gefährden, Tauwasser könnte die Straßen beschädigen.