Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach mitteilte, wurde im vergangenen Monat im Freistaat ein Temperaturrekord aufgestellt. Im Durchschnitt wurden 7,1 Grad Celsius gemessen, 4,2 Grad über dem Referenzwert für den März.
Die Referenztemperatur von 2,9 Grad ist der Mittelwert der Jahre von 1961 bis 1990. Der Vergleich soll die Auswirkungen des längerfristigen Klimawandels dokumentieren. Nach Angaben der Meteorologen verzeichneten die DWD-Stationen Regensburg und München-Stadt am 30. März mit 24 beziehungsweise 24,5 Grad neue Rekorde. Im gesamten Monat war es insbesondere an den Alpen und im südlichen Bayerischen Wald besonders warm.
Sehr unterschiedlich fielen die Niederschläge aus. Insgesamt war es mit 48 Liter pro Quadratmeter zu trocken, der Referenzwert liegt bei 62 Liter. Die Alpen und das Vorland kamen aber auf mehr als 100 Liter, in der Oberpfalz wurden hingegen teils weniger als 15 Liter gemessen. Die Sonne schien insgesamt in Bayern 132 Stunden, der Referenzwert liegt bei 119 Stunden.
Auch bundesweit registrierte der Wetterdienst den wärmsten März seit dem Messbeginn 1881. Das Temperaturmittel betrug 7,5 Grad und lag damit 4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961-1990. Im Vergleich zur späteren und wärmeren Vergleichsperiode der Jahre 1991 bis 2020 lag das Plus bei 2,9 Grad. Bereits der Februar hatte einen Temperaturrekord in Deutschland gebracht. Zwei aufeinanderfolgende Monatsrekorde gab es laut DWD zuletzt 2018 mit dem damaligen April und Mai.
(dpa)