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Kirchen fordern Menschlichkeit, Merkel Fleiß

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Kirchen fordern Menschlichkeit, Merkel Fleiß

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    Weihnachtsgottesdienst im Dom, Bischof Walter Mixa
    Weihnachtsgottesdienst im Dom, Bischof Walter Mixa Foto: Silvio Wyszengrad

    Augsburg (lby/AZ) - Zum Jahreswechsel haben hochrangige Vertreter der Kirchen, darunter der

    Als Reaktion auf Terror, Krieg und Ausbeutung hat der katholische die Christen zur "Globalisierung des christlichen Menschenbildes" aufgerufen. In seiner Jahresabschlusspredigt in der Augsburger Marienkathedrale sagte Mixa am Sonntag laut Predigttext, es sei unmissverständlicher Auftrag aller Christen, "missionarisch Kirche zu sein und das Evangelium in jeden Winkel der Erde zu tragen".

    Dieser Sendungsauftrag werde von vielen Menschen als Provokation empfunden, angesichts der globalen Herausforderungen brauche die Welt aber das christliche Menschenbild "wie das tägliche Brot".

    Nach Ansicht Mixas wird das Christentum einerseits durch einen erstarkenden Islam angefochten, "der im Kern eine Protestbewegung gegen die Menschwerdung Gottes und die unfassliche Nähe Gottes zu uns Menschen" sei. Andererseits lehne sich ein "aggressiver Atheismus" gegen die Realität Gottes auf. Die Gläubigen rief Mixa auf, überall ihre Stimme gegen die Einschränkung der Glaubensfreiheit sowie gegen Abtreibung und Euthanasie zu erheben.

    Der fordert mehr Menschlichkeit im Umgang mit sozialen Problemen wie der Arbeitslosigkeit. Man dürfe sich nicht mit optimistischen Prognosen begnügen, dass es jetzt wieder wirtschaftlich bergauf gehe, sagte Wetter laut Redetext am Sonntag in seiner Silvesterpredigt im Münchner Liebfrauendom. Bei jedem Arbeitslosen gehe es um eine Lebensgeschichte, um Hoffnungen und Sehnsüchte.

    Wetter sagte weiter, er habe nicht den Eindruck, dass sich Arbeitslose "nur zu waschen oder zu rasieren bräuchten, um sofort wieder in eine Arbeit vermittelt werden zu können", wie dies unlängst ein Politiker gesagt habe. Damit kritisierte der Erzbischof indirekt SPD-Chef Kurt Beck, der diesen Rat im Dezember einem Arbeitslosen gegeben hatte.

    Ausdrücklich sprach sich der Kardinal für einen Dialog der Religionen und Kulturen aus - auch wenn es etwa zwischen dem Christentum und dem Islam gravierende Unterschiede gebe. Es gehe um das weltweite friedliche Miteinander. Das sei auch eine Voraussetzung dafür, die Not der Armen zu beheben.

    Der hat die zunehmende Verweltlichung der Gesellschaft beklagt. "Wir leiden eklatant an einem Mangel an religiösem Wissen", sagte Schick in seiner Silvesterpredigt im Bamberger Dom. So wüssten beispielsweise rund zehn Prozent der Deutschen nicht, was Weihnachten bedeutet. Die Bedeutung von Ostern oder Pfingsten sei noch weniger bekannt.

    Der Bamberger Erzbischof appellierte an die Familien wieder mehr das Gebet im Alltag zu pflegen. So könnten Kindergartenkinder beispielsweise nicht mehr das Vaterunser oder das Kreuzzeichen.

    Schick beklagte zudem, dass Krieg und Terror im Jahr 2006 nicht weniger, sondern eher mehr geworden seien. Der Bamberger Erzbischof kritisierte außerdem, dass die Zahl der Geburten abnehme, die Zahl der Abtreibungen aber steige. Im Jahr 2006 habe sich aber vieles zum Positiven gewendet. Die Wirtschaft erhole sich und die Arbeitslosenzahl gehe zurück. Dies gebe Hoffnung für 2007, sagte Schick.

    will im neuen Jahr den Reformkurs in Deutschland und in der EU voran bringen. "Europa gelingt gemeinsam, und

    "Wir müssen uns also 2007 schlichtweg doppelt anstrengen - für Fortschritt in Europa und vorneweg für die Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland", erklärte sie.

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