"Unsere Stimme ist gefragt als Anwälte für das Leben", sagte er laut Redemanuskript in seiner Predigt am Ostersonntag. "Ich wünsche uns, dass wir immer mehr "das Volk für das Leben" werden."
Er dankte Laien sowie Politikerinnen und Politikern, "die sich für den Schutz des Lebens einsetzen - von der Zeugung bis zum natürlichen Tod". "Doch mitunter sind wir versucht, uns schüchtern zurückzuhalten. Wir lassen den Dingen ihren Lauf - und dann reiben wir uns die Augen, wo wir gelandet sind", sagte Meier.
Er kritisierte "eine überhebliche Prometheus-Haltung des Menschen", die "das Leben selbst machen wollen". "Das Leben machen: Das kann bei der Manipulation im Reagenzglas beginnen. Und es geht weiter, wenn es heißt: Mein Bauch gehört mir - mit der Folge, Abtreibung als in der Verfassung verankertes Recht zu proklamieren, wie es unlängst in Frankreich im historischen Schloss Versailles geschehen ist. Mit der geplanten Streichung des Paragrafen 218 Strafgesetzbuch sind wir auch in Deutschland auf dem besten Weg dazu", sagte er.
(dpa)