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Kaufbeuren: So war die erste Aperol-Spritz-Andacht in Kaufbeuren

Kaufbeuren

So war die erste Aperol-Spritz-Andacht in Kaufbeuren

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    Mit der „Aperol-Spritz-Andacht“, die am Mittwoch erstmals im Kaufbeurer Jordanpark stattfand, möchte Pfarrerin Dorothée Stürzbecher-Schalück neue Wege gehen.
    Mit der „Aperol-Spritz-Andacht“, die am Mittwoch erstmals im Kaufbeurer Jordanpark stattfand, möchte Pfarrerin Dorothée Stürzbecher-Schalück neue Wege gehen. Foto: Harald Langer

    Statt auf Kirchenbänken saßen die Besucher und Besucherinnen auf Sonnenstühlen oder im Gras, einen Altar gab es nicht, dafür aber eine kleine Bühne, und in der Predigt ging es um einen Cocktail. „Das hatte fast schon Festivalatmosphäre“, sagt Dorothée Stürzbecher-Schalück begeistert. Die Pfarrerin der evangelischen Dreifaltigkeitskirche veranstaltete am Mittwoch erstmals eine Aperol-Spritz-Andacht im Kaufbeurer Jordanpark – zu der über 200 Menschen gekommen seien, schildert Stürzbecher-Schalück.

    „Es war total schön. Viele Leute sind danach noch ewig geblieben, um sich zu unterhalten“, sagt die Pfarrerin. Gerade die Geselligkeit und der Gemeinschaftsgedanke seien ihr sehr wichtig. Mit der „Aperol-Spritz-Andacht“ möchte Stürzbecher-Schalück neue Wege gehen, traditionelle Strukturen etwas auflockern und junge Menschen ansprechen. Auch der Kirchenvorstand der Dreifaltigkeitskirche sei von der Idee begeistert gewesen. Bisher habe sie generell nur positive Rückmeldungen erhalten, schildert die Pfarrerin.

    Großer Andrang bei der ersten "Aperol-Spritz-Andacht" in Kaufbeuren

    Bei dem großen Andrang am Mittwochabend habe sie es gar nicht mehr allein geschafft, den für das Publikum kostenlosen Aperol Spritz zu mixen und zu verteilen. Deswegen hätten ihr die Betreiber des Gartenlokals „Contheke“ geholfen, sagt Stürzbecher-Schalück dankbar. Vor der Container-Bar bildetet sich schnell eine lange Schlange.

    Der Sommercocktail spielte auch in Stürzbecher-Schalücks Ansprache eine Hauptrolle. Sie verglich den Aperol Spritz mit dem Leben. Das könne mal bitter sein wie der Aperol, glamourös wie der Prosecco, langweilig wie das Wasser, gesund wie die Orange – und manchmal laufe es einem eiskalt den Rücken runter. Der Strohhalm wiederum stehe „für den lieben Gott, an dem wir uns festhalten können“.

    Kaufbeurer Pfarrerin hat viele Ideen für neue Gottesdienstformate

    In Zukunft möchte Stürzbecher-Schalück ähnliche Veranstaltungen anbieten – etwa eine Gin-Tonic-Andacht oder einen Kneipenabend. Wann genau, könne sie allerdings noch nicht sagen.

    Fest steht aber: Am Samstag, 1. Juli, gibt es erneut einen außergewöhnlichen Gottesdienst unter freiem Himmel: ein Tauffest am Oggenrieder Weiher in Irsee.

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