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Katholishe Kirche: Ex-Papstsekretär Gänswein hält Messe in Wallfahrtsort

Katholishe Kirche

Ex-Papstsekretär Gänswein hält Messe in Wallfahrtsort

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    Erzbischof Georg Gänswein sitzt im Innenhof der Kirchzartener Talvogtei.
    Erzbischof Georg Gänswein sitzt im Innenhof der Kirchzartener Talvogtei. Foto: Philipp von Ditfurth, dpa

    Am katholischen Feiertag Mariä Himmelfahrt hält der Erzbischof eine Messe im schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild (Landkreis Günzburg) vor voraussichtlich mehreren tausend Pilgern.

    Die Freiluftmesse zum Feiertag mit anschließender Lichterprozession gilt als Höhepunkt des Jahres in dem Marienwallfahrtsort und zieht pro Jahr zahlreiche Pilger an.

    Gänswein ist seit vielen Jahren eng mit dem Wallfahrtsort verbunden. "Der sympathische Erzbischof war schon früher in den Ferien etliche Male in Maria Vesperbild", heißt es in der Ankündigung im Wallfahrtskalender.

    Darin wird auch aus einer Rede Gänsweins zitiert, in der er beispielsweise einen "Maulkorb" für Christen beklagte, die ihre Überzeugungen beispielsweise über die Ehe, Familie oder Abtreibungen äußerten. Darin nannte er es auch "lächerlich", dass inzwischen oft Mond-Sterne-Fest heißt, was früher meist St.-Martins-Umzug genannt wurde.

    Ratzingers Nachfolger, Papst Franziskus, hatte den als erzkonservativ geltenden Gänswein nach dem Tod des emeritierten Papstes unlängst aus Rom nach Deutschland zurückgeschickt - und zwar ganz ohne Amt.

    Gänswein übersiedelte zurück in sein Heimatbistum Freiburg. Dort lebt er derzeit im Priesterseminar und will aushelfen, wenn er gebraucht wird, wie er kürzlich bei einer Buchvorstellung sagte: "Ich bin jetzt hier, bin auf der Arbeitssuche, sozusagen."

    Das Verhältnis zwischen Franziskus und Gänswein galt seit Jahren als angespannt. Dass der Erzbischof in seinem Buch "Nichts als die Wahrheit" auch über persönliche Korrespondenzen der beiden Päpste schrieb, dürfte nicht zu einer Verbesserung beigetragen haben. Der 67-Jährige wird bei seinem Besuch in Bayern sein Buch über seine Arbeit für Ratzinger signieren.

    (dpa)

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