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Kabinett: Bayreuther Festspiele: Bayern will mehr Anteile übernehmen

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Bayreuther Festspiele: Bayern will mehr Anteile übernehmen

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    Der Freistaat Bayern will künftig mehr für die Bayreuther Festspiele zahlen - und weitere Anteile übernehmen.
    Der Freistaat Bayern will künftig mehr für die Bayreuther Festspiele zahlen - und weitere Anteile übernehmen. Foto: Daniel Vogl, dpa

    Das hat das bayerische Kabinett am Dienstag in Bayreuth beschlossen. "Bayern stockt dann auf", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Sitzung. Wie Kunstminister Markus Blume (CSU) mitteilte, soll der Freistaat von 2025 an 37 statt bislang 29 Prozent der Gesellschafteranteile übernehmen.

    "Das bedeutet ein höheres finanzielles Engagement des Freistaats für den Grünen Hügel", sagte Blume der Deutschen Presse-Agentur. Der Beschluss sei ein "Schritt in Richtung neue Gesellschafter-Strukturen der Bayreuther Festspiele". Die Umsetzung solle nun "gemeinsam unter den Gesellschaftern" besprochen werden.

    Bislang sind Bund, Freistaat und die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth (GdF) mit je 29 Prozent der Anteile gleichberechtigte Gesellschafter und geben derzeit um die drei Millionen Euro pro Jahr für den Festspiel-Betrieb.

    Die Freunde haben aber angekündigt, künftig weniger für die Festspiele zahlen zu können. 16 Prozent Gesellschaftsanteile werden nach Angaben Blumes dadurch frei, die seiner Ansicht nach "paritätisch von Bund und Freistaat Bayern übernommen werden" sollen. Er betonte: "Ein vollständiger Rückzug der GdF aus der Gesellschaft ist nicht beabsichtigt."

    Nach Angaben Blumes hält die Gesellschaft der Freunde künftig noch 13 Prozent - ebenso wie die Stadt Bayreuth. Bund und Freistaat hätten dann je 37 Prozent.

    Er gehe davon aus, "dass der Bund bei den anstehenden Veränderungen mitzieht und parallel zum Freistaat Bayern eine größere, zusätzliche Verantwortung übernimmt", sagte Blume. "Mein Appell an Claudia Roth: Bayreuth muss auf der Prioritätenliste des Bundes ganz nach oben."

    Die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele gelten als berühmtestes Opernfestival in Deutschland. Sie sollten am Dienstagnachmittag mit einer Neuinterpretation des "Parsifal" beginnen.

    (dpa)

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