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Johannistag 2024: Bedeutung, Bräuche, Bauernregeln, Feiertag, Datum

Johannistag

Wann und was ist der Johannistag? Bedeutung und Bauernregeln

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    Johannistag: In der Nacht vor dem Feiertag werden in Bayern traditionell Johannisfeuer entzündet.
    Johannistag: In der Nacht vor dem Feiertag werden in Bayern traditionell Johannisfeuer entzündet. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archiv)

    Mit dem Johannistag sind in Süddeutschland zahlreiche Bräuche und Bauernregeln verbunden. Auch in Schwaben gibt es viele Menschen, die das christliche Mittsommerfest feiern. Doch welche Bedeutung hat der Johannistag 2024 genau?

    Datum und Bedeutung: Wann und was ist der Johannistag 2024?

    Mit dem Johannistag gedenken auch in Schwaben viele Menschen Johannes dem Täufer. Immer am 24. Juni wird so der Geburtstag des Apostels gefeiert. Der Tag liegt genau sechs Monate vor dem Geburtstag von Jesus Christus. Johannes der Täufer war ein Bußprediger und gilt unter Christen als letzter wichtiger Prophet vor Jesus Christus.

    Weil der Johannistag kurz nach dem Datum der Sommersonnenwende liegt, werden in der Nacht vor dem mittsommerlichen Fest an vielen Plätzen Johannisfeuer entzündet, die man auch Sonnenwendfeuer nennt. Mit diesem Brauch, der ein Symbol für die Sonnenwende ist, sollen in der Nacht vom 23. Juni auf den 24. Juni dem Volksglauben nach Dämonen vertrieben werden. Allerdings waren heuer wegen des Coronavirus viele Gemeinden gezwungen, ihre Johannisfeuer abzusagen.

    Johannistag: Bräuche und Bauernregeln

    Ebenso ist es ein verbreiteter Brauch, eine so genannte Johanniskrone aus Zweigen und Blumen zu flechten und am Dorfplatz aufzuhängen. Auch sie soll vor Unheil schützen und für Fruchtbarkeit sorgen. Aber auch von Bauernregeln, Wetterprognosen und Ernteratschlägen ist der Johannistag geprägt. Schließlich ist der Johannistag für Landwirte seit jeher ein wichtiger Termin und Wendepunkt im Jahresverlauf.

    Aus diesem Grund hat das Wetter, welches es am Johannistag gibt, auch so eine wichtige Bedeutung für die Ernte. "Bleibt es an Johanni trocken und warm, macht das den Bauern nicht arm", heißt es beispielsweise. Oder: "Regnet's am Johannistag, regnet es danach noch 14 Tag."

    Wortwörtlich sind diese Sprüchlein sicherlich nicht zu nehmen. Aber sie zeigen: Nach dem Johannistag geht es für die Landwirte mit der Ernte so richtig los. Zwar gilt der Johannistag, der auch "Spargelsilvester" genannt wird, als das Ende der Erntezeit für Rhabarber und Spargel. Viele Früchte und Getreide reifen aber erst ab dem Spätjuni, und zur Ernte ist es den Bauern natürlich besonders wichtig, dass es trockenes Wetter gibt.

    Johannistag, Johanniskraut, Johannisbeere: Was es damit auf sich hat

    Nicht von ungefähr kommen auch die Namensgleichheiten zwischen dem Johannistag und dem Johanniskraut, dem Johanniskäfer oder der Johannisbeere. Genau um den Johannistag beginnt das prächtig gelbe Johanniskraut so richtig zu blühen. 2015 war das Johanniskraut Heilpflanze des Jahres, es soll unter anderem gegen Depression wirken. Auch die Johannisbeere wird um den Johannistag herum reif und genießbar.

    Doch was hat es nun mit dem sogenannten Johanniskäfer auf sich? Die Bezeichnung ist ein anderer Name für Glühwürmchen, von denen man sagt, dass sie in den Nächten um den Johannistag am stärksten leuchten.

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