Herr Mehring, wir kennen Sie als jemand, der viel auf Twitter unterwegs ist. An diesem Mittwoch werden Sie als neuer bayerischer Digitalminister vereidigtMinister mit 34: Der Meitinger Fabian Mehring ist am ZielLandtagswahl. Was außer Ihrer Meisterschaft beim Twittern qualifiziert Sie für dieses Amt?
FABIAN MEHRING: Das stimmt. Ich habe schon in meiner bisherigen Rolle als Abgeordneter soziale Medien stark genutzt. Darin sehe ich die Chance, junge Menschen direkt zu erreichen und für Politik zu begeistern. Ich finde, wir dürfen – gerade auch mit Blick auf die AfD – nicht müde werden, politische Entscheidungen gut zu erklären. Soziale Medien sind für mich ein zusätzlicher Kommunikationskanal, über den das gelingen kann. Zu Ihrer Frage: Ich bin ein „digital native“ und habe mich in der letzten Legislatur vor allem in der Wirtschaftspolitik profiliert, wo Digitalisierung ein Masterthema ist. Als Parlamentarischer Geschäftsführer meiner Regierungsfraktion musste ich zudem Generalist sein und habe für unsere Bayernkoalition das Zusammenspiel zwischen dem Parlament und allen Ministerien koordiniert. Dabei konnte ich ein ressortübergreifendes Netzwerk knüpfen, das mir in der neuen Aufgabe helfen wird, weil Digitalisierung ein Querschnittsthema ist, das alle Ministerien betrifft. Für mich ist das Digitalministerium das Zukunftsministerium, weshalb es mein Wunschministerium war.
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