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Interview
07.06.2024

"Wenn wir weiter so viel zubetonieren, wo soll denn dann das Wasser hin?"

"Wir Gründe fordern schon seit Jahren, den Flächenfraß verbindlich auf maximal fünf Hektar pro Tag zu begrenzen, dagegen sperren sich CSU und Freie Wähler", sagt Katharina Schulze.
Foto: Klaus Rainer Krieger

Die Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze sieht schwere Versäumnisse beim Hochwasserschutz. Welche Maßnahmen ihrer Ansicht nach jetzt dringend nötig sind und wo das Geld fehlt.

Nach der Flutkatastrophe stellt man sich zwangsläufig die Frage: Läuft der Hochwasserschutz in Bayern in die richtige Richtung?

Katharina Schulze: Aus meiner Sicht sind jetzt zwei Dinge zu tun. Erstens: Eine schnelle Hilfe für die Betroffenen. Wir haben Soforthilfe gefordert, jetzt kommt ein 100-Millionen-Soforthilfeprogramm. Das ist gut, auch wenn es nur die erste Not lindert. Zweitens: Es muss eine ehrliche Analyse gemacht werden zur Frage: Wie können wir in Bayern eine bessere Vorsorge hinkriegen? Und wo liegen da die Versäumnisse bei der bayerischen Staatsregierung in den letzten Jahren? Denn da sehe ich einige.

Welche denn?

Schulze: Die Freien Wähler und die CSU haben sich lange um den technischen Hochwasserschutz gestritten. Ich erinnere an die Flutpolder, einige wollten sie, Hubert Aiwanger war strikt dagegen. Das Ergebnis ist jetzt, dass von den geplanten Flutpoldern erst einer gebaut ist. Und außer an der Öberauer Schleife an der Donau bei keinem Polder in den nächsten Jahren mit Baumaßnahmen zu rechnen ist. Markus Söder kündigt immer groß an, dass man bei technischen Hochwasserschutz gut dabei sei, aber das Hin und Her und die Streitereien haben natürlich zu Verzögerungen geführt. Hinzu kommt, dass beim Thema Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz das Geld zwar insgesamt gestiegen ist, aber man weiß ja auch, dass die Baupreise noch stärker gestiegen sind. Wenn man es mit dem Hochwasserschutz ernst gemeint hätte, dann hätte man die steigenden Kosten wenigstens angleichen müssen.

Der Flächenverbrauch in Bayern ist im vergangenen Jahr massiv angewachsen.
Foto: Katharina Redanz, dpa

Nun gibt es noch andere Möglichkeiten als den technischen Hochwasserschutz.

Schulze: Richtig, den natürlichen oder auch ökologischen Hochwasserschutz, den die bayerische Staatsregierung seit Jahren nicht richtig im Blick hat. Machen wir uns nichts vor: Gerade in Schwaben sind ja viele kleine Bäche zu reißenden Fluten geworden, da hätte der Polder in Passau den Leuten vor Ort auch nicht geholfen. Wir müssen mehr Orte schaffen, wo das Wasser versickern kann, bevor es eine Stadt oder ein Dorf erreicht. Es geht also um eine Entsiegelung der Flächen, die Auen müssen als natürliche Überschwemmungsgebiete wieder hergestellt werden, die Moore müssen renaturiert werden, Flüsse brauchen wieder ihr natürliches Flussbett, damit das Wasser nach rechts und links auslaufen kann. Leider gehen gerade einmal mickrige 20 Millionen in zwei Jahren in den ökologischen Hochwasserschutz. Das ist eindeutig zu wenig. Vorbeugen, schützen, absichern - darum muss es gehen.

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Sie haben gerade das Thema Bodenversiegelung gesprochen. Bayern bleibt da bisher unter seinen selbst gesteckten Zielen zurück...

Schulze: Wir Gründe fordern schon seit Jahren, den Flächenfraß verbindlich auf maximal fünf Hektar pro Tag zu begrenzen, dagegen sperren sich CSU und Freie Wähler. Bisher versiegeln wir pro Tag leider mindestens das Doppelte. Das halte ich weiter für falsch. Wenn wir weiter so viel zubetonieren, wo soll denn dann das Wasser hin? 

Davor haben Sie das Thema Flutpolder angesprochen, also Flächen, die mit Deichen abgegrenzt sind und bei extremen Hochwasserereignissen geflutet werden können. Vor allem unter Landwirten, die in der Nutzung ihrer Flächen eingeschränkt würden, sind diese Polder höchst umstritten. Wie wiegt man zwischen persönlichen Interessen auf der einem und dem Schutz der Allgemeinheit auf der anderen Seite ab?

Schulze: Ich habe da eine klare Position: Als Schutzmaßnahme sind die Polder vor allem an großen Flüssen geeignet. Wir können nicht an jeden kleinen Fluss einen Polder bauen, das macht natürlich keinen Sinn. Aber an großen Flüssen können sie im Hochwasserfall große Mengen Wasser aufnehmen und dafür sorgen, dass diese Spitzen einer Hochwasserwelle verringert werden. Gleichzeitig muss man sich klar machen, dass Polder zu bauen, teuer ist und langwierig. Und Polder sind auch nur ein Baustein des Hochwasserschutzes. Mir ist es wichtig, dass man die einzelnen Maßnahmen nicht gegeneinander ausspielt. Dort, wo es Sinn macht, brauchen wir Polder. Und gleichzeitig in der Fläche eine massive Investition in den natürlichen Hochwasserschutz. Denn teurer als das Geld in Prävention zu stecken, sind die Kosten nach der Katastrophe. Im schlimmsten Fall kostet es Leben. 

Neben Anpassungen, eben etwa Hochwasserschutzmaßnahmen, braucht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zufolge dringend mehr Klimaschutz, vor allem die Verminderung der Treibhausgas-Emissionen, um den Klimawandel zu bremsen. Bisher läuft das noch nicht so gut…

Schulze: Da sehen wir mal wieder einen typischen Söder. Er hat angekündigt, dass Bayern 2040 klimaneutral werden soll. Aber gleichzeitig macht er nichts dafür. Die Klima-Krise lässt sich aber nicht wegwünschen, da reichen keine schönen Worte, dafür braucht es politisches Handeln. Das bedeutet: CO2 muss reduziert werden, wir müssen schneller raus aus Kohle, Öl und Gas, wir brauchen einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien. Wenn ich aber jetzt wieder mitbekomme, dass die CSU das Verbrenner-Aus wieder rückabwickeln will, dann kann ich nur sagen: Markus Söder, Sie haben Klimapolitik nicht verstanden!

Zur Person: Katharina Schulze, 38 Jahre, ist Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag.

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21.06.2024

Das Abschalten der Kernkraft - um der grünen Wähler- Seele einen Sonnenstrahl des Erfolgs zu gönnen, - war ein totaler Fehler.

Frau Merkel wollte damals ja eine Koalition mit Grünen und FDP aufbauen, daher diese Entscheidung.

Stattdessen mußte man sich abhängig von Moskau machen und Kohlekraftwerke verstärkt nutzen.

So wurde Northstream gebaut und die Laufzeit der Kohlekraftwerke verlängert, sogar die sehr schmurzigen Braunkohlekraftwerke wurden wieder eingeschaltet.

Zusätzlich muß in großen Mengen Strom importiert werden, der anderswo mit Atomkraftwerken erzeugt wird.

Geradezu verrückt, diese Strategie

10.06.2024

Die Glaubwürdigkeit der Grünen lässt sehr zu wünschen übrig. In Ihrem Artikel setzt sich Frau Schulze gegen die Versiegelung von Naturflächen ein. Wenn es um die Errichtung von Windparks geht, will man bei der grünen Partei davon nichts mehr wissen! Man sieht dies am geplanten Windpark bei Bobingen in den Westlichen Wäldern, wo mitten in die gesunden, wasser- und CO2-speichernden, Wälder des Landschaftsschutzgebiets 10 Windenergieanlagen mit zahlreichen Zuwegungen für deren Infrastruktur einbetoniert werden sollen. Herr Habecks Gesetz zu Gunsten des Ausbaus der Windenergie in Deutschland trägt dazu bei, dass wir in Bayern gesunde und ökologisch wertvolle Wälder abholzen, während wir international Brasilien zum Schutz des Amazonas auffordern! Dies ist eine schizophrene Politik, die kein vernunftgesteuerter Bürger mehr versteht. Der Schutz der Interessen der Ökolobbyisten scheint für die Grünen wichtiger als der Schutz der Umwelt zu sein.

10.06.2024

Bitte Fakten beachten!°

Für den Bau einer großen neuen Windkraftanlage (WKA) werden für das Fundament, auf das die Anlage gestellt wird, etwa 600 qm Fläche versiegelt, also 0,06 ha. Für den Bauplatz, der nach Errichtung der Anlage überwiegend zurückgebaut und zur Wiese bzw. Lichtung wird, werden nochmal etwa 0,2 ha in Anspruch genommen. Für die Verbreiterung von Forstwegen und Anpassung von Kurvenradien können auch nochmal Flächen beansprucht werden. Bei Waldstandorten ist vorgeschrieben, dass mindestens die gleiche Fläche wieder aufgeforstet wird.
Mehr Infos hier: https://www.bodenwelten.de/content/boden-und-windenergie

Regen rinnt an den Anlagen runter ins Erdreich. Auch der auf den Bauplatz fallende Regen versickert vor Ort. WKA vergrößern nicht den Wasserablauf aus den Wiesen oder Wäldern.

Physikalisch zwangsläufig nimmt wärmere Luft mehr Feuchtigkeit auf. So werden Starkregen stärker. Windkraftwerke, die die Verbrennung von Kohle und Erdgas verdrängen, schützen das Klima. Wenn eine moderne WKA bei uns in Bayern jährlich 12 Millionen Kilowattstunden Kohle- oder Erdgasstrom verdrängt, vermeidet sie so etwa 12.000 Tonnen Treibhausgas CO2. (bzw. CO2e). Nur ein einziges neues Windrad kann in Bayern so viel CO2 vermeiden, wie ein Wald mit 1.200 Hektar bindet.

Wichtig auch: Wenn endlich die von der CSU durchgesetzte 10H-Regelung aufgehoben würde, würden vernünftigerweise auch die Windkraftwerke wieder vermehrt im Freiland geplant. Denn 10H gilt grundsätzlich nicht für Waldstandorte aber für Freilandstandorte.

Fazit: Wenn Umweltschützer sich für Windkraftwerke einsetzen, schadet das nicht ihrer Glaubwürdigkeit. Im Gegenteil!

Apropos Glaubwürdigkeit: Was haben Sie, Herr Reithmayer, bisher für den Klimaschutz und für unsere Energieversorgung getan?

Raimund Kamm

10.06.2024

Zur Ergänzung: Unsere angeblich so "gesunden Wäler" sind überwiegend tief verschattete Monokulturen ohne Biodiversität, die überwiegend wirtschaftlichen Zwecken dienen und so bewirtschaftet werden. Vereinzelte frei gehaltene Lichtungen würden solchen Wäldern nur gut tun, denn dort können sich im Sonnenlicht zahlreiche Pflanzen ansiedeln, die Insekten als Nahrung dienen, die wiederum Vögel anlocken. Wer die westlichen Wälder kennt, weiß, wie trostlos es dort überwiegend ist.

10.06.2024

Ich habe beispielsweise Ende 2022 eine PV-Anlage auf meiner Immobilie errichten lassen, mit der ich letzten Jahr knapp 10.000 kWh erzeugt habe, doppelt so viel, wie unser Haushalt verbraucht hat

10.06.2024

Schauen Sie mal Herr Reitmayer wo die Schweiz ihre Photovoltaikanlagen und Windräder so hinstellt:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-06/schweiz-referendum-erneuerbare-energie

08.06.2024

>> Schulze: Ich habe da eine klare Position: Als Schutzmaßnahme sind die Polder vor allem an großen Flüssen geeignet. <<

Wenn erst das Wasser im letzten Fluß der Kette drin ist, müssten die Polder dort gigantische Ausmaße haben.

Mir erscheint der aktuelle Ansatz von Aiwanger erst mal ganz am Anfang zu schützen und zurück halten sinnvoller. CSU/FW dürfen sich von den Grünen nicht in populistische Großprojekte locken lassen.

https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/unwetter-aiwanger-will-nach-dem-hochwasser-mehr-geld-fuer-daemme-in-den-doerfern-id71001181.html?

So kann auch besser Solidarität auf lokaler Ebene gelebt und auch eingefordert werden.

Man kann Passau am Ende nicht schützen!

Rekordjahr ist noch immer 1501.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser_in_Mitteleuropa_1501

>> Das Ereignis bescherte Passau, am Zusammenfluss von Inn und Donau, eines der größten Hochwasser seiner Geschichte. Am 15. August 1501, also Mariä Himmelfahrt, erreichte der Flutscheitel die Stadt, die Altstadt stand bis auf Dom St. Stephan komplett unter Wasser. <<

Das aktuelle Hochwasser in Passau war kanpp 3 Meter unter 2013 und ca. 2 Meter unter 2002.

08.06.2024

Herr P. Aiwanger fordert mehr Geld für Dämme in / an Dörfer. Und wo soll das Wasser dann hin?

In den letzten Jahrzehnten wurde viele Rückhaltebecken gebaut. Sehr viele. Einige mussten geöffnet werden, da Dammbrüche drohten. Nur mit Dämme bauen, wird man nichts erreichen. Dämme durchweichen und drohen dann schlimmstenfalls zu brechen. Wasser läßt sich nicht komprimieren. Somit muss man ihm Platz geben oder es holt es sich. Früher gab es entsprechende Überschwemmungsgebiete. Die hat man nach und nahc beseitigt. Die Flupolder sidn nciht anderes als Ersatz bzw. eine Art Rückgabe der Überschwemmungsgebiete.

Der zukünftige Hochwasserschutz wird nur funktionieren, wenn man an allen Stellschrauben dreht. Viele lokale Rückhaltemöglichkeiten und Dämme. An der Donau sind halt die Rückhalte / Flutmöglichkeiten größer zu gestalten als an der Zusam. Es ist ja auch entsprechend mehr Wasser da.

Die Hochwasser um 1500 werden im Zusammenhang mit dem Beginn der kleinen Eiszeit gesehen. 1501 regnete es 10 Tage am Stück. Aus dieser kelinen Eiszeit sind wir längst raus. Aktuell kommen wir schlagartig in einer "Warmzeit" die wir in den letzten 2000 Jahren nicht hatten. Erfahrungen gleich null.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalterliche_Klimaanomalie#/media/Datei:Temp_anomalies_2000yrs_pages2k-de.svg

09.06.2024

>> Herr P. Aiwanger fordert mehr Geld für Dämme in / an Dörfer. Und wo soll das Wasser dann hin? <<

Bitte einfach etwas Demut vor Wetterlagen wie 1501.

Es geht um Rückhaltung und Verlangsamung; es geht um wirkungsvollen Schutz an Stellen, die noch technisch zu bewältigen sind. Dafür gibt es Mehrheiten, dafür gibt es Konsens - mit oder ohne die Grünen.

Es ist populistische Hybris Passau durch fragwürdigen Klimaschutz (Kohle statt Atom oder Windkraft an windschwachen Standorten) frei von Überschwemmungen halten zu wollen. Entweder man siedelt ab oder nimmt gelegentliche Überflutungen in Kauf.

Aber die Schadenssummen steigen ggü. früheren Zeiten v.a. durch höhere Standards bei der Haustechnik deutlich an - Elektrik, Kommunikation, Heizung - alles sofort defekt und teuer in Zeiten knapper Handwerker.

Die Landzunge in Passau ist m.E. nicht ökonomisch sinnvoll zu halten. Da müsste man sich halt mal ehrlich machen.

https://www.wwa-deg.bayern.de/hochwasser/hochwasserschutzprojekte/passau/index.htm

07.06.2024

Zu ihrem letzten Punkt: Klimaschutzmaßnahmen

Natürlich hat sie recht: Das bayerische Klimaschutzgesetz gibt vor, dass Bayern 2040 klimaneutral ist. Mangels echter Maßnahmen ist vollkommen klar, dass das niemals erreichbar. Söder macht nichts. Stimmt. Aber, er macht das in Übereinstimmung der überwiegenden Zahl der Leute. Gerade heute eine Civey-Umfrage gesehen, also kurz nach dem Hochwasser . Ca. 60 % sind gegen zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen um das Etappenziel bis 2030 zu erreichen. Die Leute lernen schnell. Klimaschutzmaßnahmen bedeutet, dass irgendwas ungemütlicher oder teurer wird, also nein. Söder macht nichts, weil er nichts machen soll. Der Souverän, das Volk, wählt mehrheitlich Parteien, die Klimaschutzmaßnahmen möglichst nicht umsetzen oder so, dass sie nichts davon merken.
Die Argumente zur Begründung dieser Mehrheitsmeinung halte ich in Summe für falsch und vorgeschoben, aber mei....

08.06.2024

Was will man denn gegen dieses Wetter tun,
das ist doch nicht mehr normal, oder? Vor etwa 1 Stunde hat es in Wehringen gergnet und gestürmt, dass sich die Bäume bogen!

https://www.br.de/nachrichten/bayern/wetterdienst-warnt-vor-schwerem-gewitter-in-schwaben,UF6uDPe

08.06.2024, 16:29 Uhr
Audiobeitrag
> Unwetterwarnung: schwere Gewitter in Schwaben und Oberbayern
Unwetterwarnung: schwere Gewitter in Schwaben und Oberbayern

>>Das Wetter gibt keine Ruhe: Für heute Nachmittag und Abend warnt der Deutsche Wetterdienst erneut vor schweren Gewittern - aktuell für Schwaben und Oberbayern. Auch am Sonntag drohen Gewitter und Starkregen.<<

Da ist das Wasser vom vorheigen Regen nocht nicht weg, dann folgt schon NEUE, eben bis alles kaputt ist im Lande!

07.06.2024

"Versäumnisse beim Hochwasserschutz"

Sind es doch gerade die Grünen, die jede baulichen Hochwasserschutz bekämpfen. Bund Naturschutz und grüne Bürgervereinigungen verhindern auch das letzte Vorhaben. Jetzt dreht man sein Fähnchen in die andere Richtung und gibt die Schuld anderen. Am Sonntag sind Wahlen, kann sich ja jeder persönlich bedanken bei den Zuständigen.

07.06.2024

Hochwasserschutz wird von Grünen verhindert?

Hier mal ein Artikel zum Thema Flutpolder an der Donau nur als Beispiel.

https://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/hochwasserschutz-die-geplanten-flutpolder-im-landkreis-dillingen-id61473106.html
Der Gemeinderat und Bürgermeister sind keine Grünen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwenningen_(Donau)#Gemeinderat

Oder hier bei Regensburg

https://www.youtube.com/watch?v=78charxFFH4

Lauter grüne Bauern?

Ist Herr Aiwanger und seine Freien Wähler auch Grüne?
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100420722/bayern-freie-waehler-hubert-aiwanger-verhinderte-hochwasserschutz-ausbau.html

Bei der AfD sieht es nicht anders aus.
https://www.gerd-mannes-afd.de/wp-content/uploads/2021/11/Newsletter-13.pdf

Oder von landwirtschaftlicher Seite.
https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/schwaben/voellig-ueberzogen-dimensioniert-560774

Der Bund Naturschutz zu diesem Thema. Die fahren eine andere Strategie ... mehr Platz den Flüssen geben und nicht das Wasser einfach zum nächsten so schnell wie möglich schieben.
https://www.bund-naturschutz.de/natur-und-landschaft/fluesse-und-auen-in-bayern/natuerlicher-hochwasserschutz

Bei Eingriffen vor der eigenen Haustür ist es egal, welches Parteibuch da ist.
Deutsche, die Grünen sind Euer Unglück ....



07.06.2024

Die größten Widerstände gegen das Polderkonzept kamen vom Vize-MP Hubsi "zu teuer und überflüssig, weil sie ja nur alle hundert Jahre geflutet werden würden". Nebenbei wird munter der Flächenverbrauch und die -versiegelung im Freistaat vorangetrieben, wohingegen Umwelt+ Klimaschutz samt Ausbau der Erneuerbaren speziell durch CSU (Stichwort 10xH-Regel) jahrelang eher ausgebremst als befördert wurden! Tja, es reicht halt noch nicht aus, einmal vor Kameras nen Baum zu umarmen wie Chefpopulist Söder!

07.06.2024

Der BUND rühmt sich doch noch mit seinen Klagen, also tun Sie nicht so, als ob die Grünen damit nichts zu tun hätten.

"In 2023 entfiel mit 32 % der Großteil der 847 neuen Beteiligungsverfahren auf den Gewässerschutz, gefolgt von immissionsschutzrechtlichen Verfahren (15 %), Straßen- bzw. Schienenverkehrs-Verfahren (8 %) und Ausnahmen bzw. Befreiungen vom Naturschutz (7 %)."

https://www.bund-nrw.de/der-bund-nrw/bundtransparent/bund-verbandsklagen/

07.06.2024

Eben, Sie sagen es: Gewässerschutz - für fachlich wenig qualifizierte gehts da meist um Erhalt und Verbesserung der Gewässer gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie - und da hat Deutschland und Bayern besonders im Bereich Gewässerstruktur und -morphologie so einiges zu verbessern! Stichworte Kanalisierung, Querverbauung, Begradigung etc. - nichts davon ist dem Hochwasserschutz förderlich...

07.06.2024

Was haben die Klagen des BUND mit der Hochwassersituation zu tun?
Das der BUND mit eienr Klage verhindert hat, dass Abwasser in den Königssee eingeleitet wird, hat mit das Hochwasser hier verursacht?
Das der Fischotter weiterhin nicht abgeschossen werden darf?
Gegen den Ausbau der A8 bei Rosenheim um u.a. Gewässer zu schützen?
Gegen die Weservertiefung?
Gegen immer mehr Nitrat im Grundwasser?
Zu Nichtuunmsetzung der Drurchgängigkeit (Fischtreppen)?
usw.
Hier hat der BUND erfolgreich geklagt, dass die Möglichkeit besteht, dass ein früheres Überschwemmungsgebiet, wieder Überschwemmungsgebiet werden kann und damit Druck und mögliche Schäden woanders bei Hochwasser weg nimmt.
https://www.bund-nrw.de/meldungen/detail/news/rechtsstreit-um-himmelgeister-deich-in-duesseldorf-ist-beendet/

Nennen Sie doch konkrete Projekte zum Thema Hochwasserschutz, die von den Grünen und dem Bund hier verhindert wurden, und für das Hochwasser hier verhindert hätten.

Darf der nur der bei Ihnen klagen, der in Ihren Augen genehm ist?
Willkommen im AfD-Rechtsstaat!

In einem Rechtsstaat dürfen sogar Verfassungsfeinde klagen.

Außer irgendwelche Behauptungen kommt von Ihnen nichts. Begründungen gleich null ....

07.06.2024

"In einem Rechtsstaat dürfen sogar Verfassungsfeinde klagen."
(edit/mod/NUB 7.2) Ebenso ist das Verbandsklagerecht (von Nichtbetroffenen) ein Hemmnis beim Bau von Infrastruktur. Z.B. in Straubing hat der LBV gegen den Hochwasserschutz geklagt. Ist aber auch egal, weil grundsätzlich sinnvolle Projekte unnötig verzögert oder verhindert werden. Die Öko Verbände werden immer irgend einen seltenen Lurch oder eine Erdkröte finden. Der Staat finanziert diese Verbände auch noch, damit sie dann gegen seine eigenen Vorhaben klagen können. Wie bescheuert muss man eigentlich sein?

07.06.2024

(edit/mod/NUB 7.3) @Martin D.
und davon wird ganz "bestimmt nichts" gut, Nein!

07.06.2024

(edit/mod/NUB 7.3)

07.06.2024

Kein Problem - der Söder umarmt mal wieder nen Baum - und alles wird gut!

07.06.2024

Der Grund vom "zubetonieren" ist ja das Wachstum der Gesellschaft. Immer mehr Menschen wollen irgendwo wohnen und arbeiten.

07.06.2024

...ganz besonders, wenns um (inter-)kommunale ausladende Gewerbegebiete mit in die Fläche gebauten Parkplätzen bis zum Horizont geht, während die Innenstädte veröden! Übrigens - es muss auch nicht das komplette Wohngrundstück gepflastert oder geschottert werden.

07.06.2024

Am Wochenende hat Augsburg eine klare Antwort auf diese Frage von Frau Schulze

„Wenn wir weiter so viel zubetonieren, wo soll denn dann das Wasser hin?"

Gegeben. Die AA berichtet auch darüber:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-unterirdische-hallen-schuetzen-die-augsburger-fluesse-bei-starkregen-id70987856.html?commented=true&comment=45207111#id_comment_45207111

Ganz offensichtlich haben die Maßnahmen funktioniert. Menschen haben schon vor 30 Jahre Pläne zu dem Problem entwickelt und realisiert, die heute massiv helfen. Frau Schulze ist also eher ahnungslos. Gleichzeitig zeigen Kissing und St. Afra, das die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens selbst Grenzen hat. Also auch wer nicht „betoniert“ kann bei Starkregen Probleme bekommen.

Auch seltsam an Frau Schulze ist, dass sie zwar für den Zuzug von Millionen Menschen ist, aber für Wohnungen, Infrastruktur und Arbeitsplätze für diese Menschen irgendwie nichts „zubetonieren“ will. Und Frau Schulzes Partei ist auch für den Rückbau von Wasserschutzmassnahmen, weil sie wieder „naturnahe“ Flusslandschaften haben will. Mit diesen, hätte der Lech am Wochenende wohl die Stadt stark in Mitleidenschaft genommen.
Und „Zubetonieren“ ist natürlich ein gutes Stichwort, wenn man sich den Flächenverbrauch durch Solaranlagen anschaut, der in den letzten Jahren exorbitant angewachsen ist. Da darf nach Frau Schulze Land unbegrenzt versiegelt und seiner „naturnähe“ entzogen werden.

Natürlich kann beim Hochwasserschutz immer mehr getan werden. Wenn aber Dämme brechen, zeigt das, dass es funktionierende Maßnahmen gibt, in deren Instandhaltung aber offensichtlich zu wenig investiert wurde. Die Investitionen in die Instandhaltung der Infrastruktur in unserem Land (zu denen Hochwasserschutzdämme gehören) sind aber seit Jahrzehnten zu klein. (edit/mod/NUB 7.2)
Zusammengefasst - Die Grünen erhalten mal wieder die große mediale Bühne, Frau Schulze offenbart dort aber mal wieder nur ihre Unwissenheit, polemische Parolen und grüne Ideologie.
Man kann das auch Wahlenpfehlung nennen.

07.06.2024

Herr T. Bei Freiflächensolaranlagen wird der Boden nicht zubetoniert. Schauen Sie sich mal eine solche Anlage an.
Es gibt hiervon zahlreiche in Landkreis. Der Grund ist Gras. Somit bleibt dort das Wasser im Rahmen seiner Aufnahmefähigkeit und es wird weniger Boden weggeschwemmt wie beim Acker.

Gegen die Flutpolder an der Donau sind in erster Linie Landwirte und Anwohner.
Im natürlichen Zustand der Donau, Lech, Rhein gab es meistens keinen Flusslauf wie heute, sondern eher verzweigte und verschlungene Läufe. Erst durch die Kanalisation der Flussläufe wurden Flächen "Frei", die der Mensch für Ackerbau und Bebauung nutze. Diese Gebiete beansprucht der Fluss von Zeit zu Zeit wieder. Und durch die Klimaveränderung werden diese Flächen vermutlich mehr werden. Immer höhere Dämme und unterirdische Rückhaltebecken werden das nicht lösen.
Die Rückhaltebecken in Augsburg haben das Regenwasser, das in Augsburg fiel, aufgenommen. Wassermassen, die vom Lech kommen, werden diese nicht wegzaubern können. Vom ganzen Treibgut und Schlamm was dann auch noch darin landen würde, sprechen wir erst gar nicht.

07.06.2024

"Und „Zubetonieren“ ist natürlich ein gutes Stichwort, wenn man sich den Flächenverbrauch durch Solaranlagen anschaut, der in den letzten Jahren exorbitant angewachsen ist. Da darf nach Frau Schulze Land unbegrenzt versiegelt und seiner „naturnähe“ entzogen werden."
Das hier ist gelinde gesagt massiver Unsinn - Die Flächen unter Solaranlagen sind je nach Standort mehr oder mindestens gleich aufnahmefähig wie die an gleicher Stelle ansonsten angebauten Pflanzen. Ebenso ist inzwischen gut erforscht, dass gerade unter den PV Anlagen ein Rückzugsraum für Tiere und Pflanzen entwickelt die beim benachbarten Energiemais nicht vorhanden ist.

Ebenso ist der Vorwurf mit dem Rückbau von Wasserschutzmaßnahmen unsinnig, wo haben Sie das denn her? Es gibt sinnvollen Hochwasserschutz: Polder die z.B. zwischenspeichern oder Dämme die Städte und Gemeinde schützen.

Wenn man aber die Isarauen trockenlegt oder Bäche kanalisiert, begradigt und ihnen die Möglichkeit nimmt ungefährlich über die Ufer zu treten, dann kommt der Fluss an der schwächsten Stelle heraus.

07.06.2024

@Thomas T.: „Ganz offensichtlich haben die Maßnahmen funktioniert.“

Herr T., da bin ich auch sehr froh drum, zumal der Augsburger Teil meiner Familie nahe am Lech wohnt.

Ich hatte mich bei dem extremen Hochwasser der Schmutter allerdings gefragt, wieso es am Lech so ruhig blieb. Für mich lieferte nun eine Karte von Kachelmann eine neue Erkenntnis: Die 24-Stunden-Niederschlagssumme war insbesondere ab 31.05. 8:00 Uhr in dem Gebiet rund 50 km westlich vom Lech um einiges höher. (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/baden-wuerttemberg/niederschlagssumme/20240601-0600z.html)

07.06.2024

Sehr geehrter Herr Eimiller

in dem verlinkten Artikel der AA von heute, der sich mit den Anlagen zur Stärkung der Aufnahmefähigkeit der Kanalisation beschäftigt, kann man lesen:

„ 160 Millimeter Regen seien am Wochenende auf den Quadratmeter gefallen. Für einen hundertjährigen Regen seien für die Stadt 128 Millimeter definiert.“

Vielleicht muss Herr Kachelmann da noch mal nacharbeiten.

07.06.2024

„ . . . wieso es am Lech so ruhig blieb“

Der Forggensee wurde bis 781,89 m aufgestaut und
der Abfluss betrug max. 300 m3 / sec. . . . .

07.06.2024

Sehr geehrter Herr Eimiller

Zitat aus dem von mir verlinkten Artikel:

„ 160 Millimeter Regen seien am Wochenende auf den Quadratmeter gefallen. Für einen hundertjährigen Regen seien für die Stadt 128 Millimeter definiert. Die Wassermassen, die am Freitag und Samstag vom Himmel kamen, entsprächen einem Regenereignis, wie es in der Stadt statistisch gesehen nur alle 200 bis 300 Jahre vorkommt.“

Vielleicht muss Herr Kachelmann noch mal in sich gehen?

07.06.2024

Sehr geehrter Herr Harald V.
Sehr geehrter Herr Martin G.

Wer die Solarflächen als Biodiverser darstellt, als ein Maisfeld, hat sich nun wirklich die allerniedrigste Hürde ausgesucht. Bleibt nur, dass die Maisfelder für die Biogasanlagen und Sprit-Derivate angelegt werden.

Auf den Flächen, die mit Solaranlagen verdeckt werden, wächst kein Strauch, kein Baum. Der Boden darunter ist verschattet, was dem Pflanzenwachstum abträglich sein muss. Stichwort - Photosynthese. Wie soll die im Schatten gleich gut funktionieren wie im Licht?
Die Beregnung funktioniert punktuell, was im Boden zu Auswaschungen führt.
Der Albedo-Effekt der PV-Anlagen führt dazu, dass die Böden kühler und die Luft darüber wärmer wird. Das verändert das Mikroklima.

Aber wie kann man Gläubigen begegnen? Die Erde ist eine Scheibe und Grüne Ideen der einzige Weg zur Weltenrettung.

07.06.2024

Herr T:
Da wuchs davor auch kein Strauch, kein Baum, sondern ausgeräumte Agrarbrache oder Wiesen für die Futtermittelgewinnung mit kaum Artenreichtum. Aber sie wissen das sicher besser, oder?
Außerdem haben sie von "zubetonieren" im Zusammenhang mit PV geredet, und das ist dreifacher Blödsinn.
Außerdem ist die Verschärfung durchaus nützlich für einige Pflanzensorten, oder sind für sie Wälder auch zubetonierte Flächen, weil im Schatten nichts wächst?

https://utopia.de/ratgeber/solarparks-die-ueberraschenden-helfer-der-biodiversitaet/

07.06.2024

@Thomas T.: „Vielleicht muss Herr Kachelmann noch mal in sich gehen?“

In der von Ihnen verlinkten Quelle ist viel von Abwasser sowie Stadtentwässerung über das Kanalnetz zu lesen; in den Leserkommentaren vom Mitforisten @Günther S. sowie von mir geht es dagegen nur um den Lech. Der Gedanke dabei: Wenn es im Lechtal in Österreich und auch im deutschen Einzugsgebiet schon vorher tagelang ergiebig geregnet hätte, die Ausgangslage beim Lech somit eine ganz andere gewesen wäre, dann hätte man vermutlich in Stadtteilen wie Hochzoll und Lechhausen trotz perfekter Stadtentwässerung nicht ruhig schlafen können.

Außerdem gibt es keinen Anlass, an Kachelmanns Messwerten zu zweifeln. Ich sehe da auch keinen Widerspruch, wenngleich Kachelmann den Messzeitraum genau benennt (24 Stunden; und zwar ab 31.05. 8:00 Uhr), der Mitarbeiter der Stadt Augsburg dagegen spricht etwas unpräzise von den Wassermassen, „die am Freitag und Samstag vom Himmel kamen, entsprächen einem Regenereignis, wie es in der Stadt statistisch gesehen nur alle 200 bis 300 Jahre vorkommt.“ (An welchen Messpunkten in der Stadt und in welchem Zeitraum wurde tatsächlich gemessen und für welchen Messpunkt und welchen Zeitraum gilt nun tatsächlich die statistische Vorgabe von 128 mm?)

07.06.2024

Herr T.
Wo ich wohne gibt es seit über20 Jahren eine große PV-Freiflächenanlage 150 m Luftlinie. Eine Zweite seit 15 Jahren ca. 500 m Luftlinie.
Dort gab es früher mal Raps, mal Wiese, mal Mai, mal Weizen.
Jetzt ist dort durchgehend Wiese mit Sträuchern und Hecken. Auswaschungen. Keine. Auch jetzt nicht bei den Regenfällen. Im Gegensatz zu vielen Äckern, wo es teils sehr teife Rinnen reingewaschen hat.
Es wurde uns übrigens von Gegner der Anlagen prophezeit, dass wir durch die PVs mehr Gewitter haben .... davon ist ebenfalls nichts zu merken.


Das Gras wächst auch da ganz gut. Es muss dort immer wieder gemäht werden.
Und zubetoniert ist da auch nicht. Bis auf kleine Häuser für die Technik.
Photosynthese findet da nicht weniger statt wie früher.

Zum Thema Pflanzenwachstum. Direkt unter den Anlagen wächst es langsamer. Aber nicht zwischen den Modulen.
https://www.wiwo.de/technologie/green/studie-solaranlagen-beeinflussen-mikroklima/13983106.html
Wenn ich die Pflanzenvielfalt vor den PV-ANlagen udn jetzt vergleiche, hat diese eindeutig zugenommen. Von den ganzen Hecken gar nicht eingeschlossen. Was auch von Studien belegt wird. Ein Naturschutzgebiet ist eine PV-Anlage sicherlich nciht und auch nciht das Ziel. Aber ein Maisfeld oder Weizenacker aber auch nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik-Freifl%C3%A4chenanlage#Freifl%C3%A4chen_und_Umweltschutz
https://www.anl.bayern.de/publikationen/anliegen/doc/an37106raab_2015_solarfelder.pdf
Auch werden viele PV in alten Kiesgruppen, Halden usw. aufgebaut. Auch sollte einfach mehr Gebäude mehr mit PV und Solarthermie ausgestattet werden.
Ich habe mit keinem Mitleid, der sich leibe reinen neuen Audi mit nochmal 50 PS mehr kauft als sich mit dem Geld eine Solarthermie aufs Dach macht. Das Heizöl ist halt immer noch viel zu billig. Aber der nächste Preisschock wird kommen .... die BRD hat ja soviel fossile Energieträger im Inland. Spätestens wenn die VR China gegen Taiwan militärisch vorgeht, gehen die Ölpreise durch die Decke .....

Übrigens. Dämem brechen in der Regel weil sie druchweicht werden. Da hilft auch keine "Instandsetzung".
Wenn Dämme brechen, dann zeigt es eben, dass sie nicht wirken.
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article116941548/Durchweichte-Daemme-und-Helfer-im-Dauereinsatz.html
https://www.bundle.app/de/nachrichten/damm-durchweicht-%E2%80%93-mehrere-orte-zwischen-donau-und-schmutter-werden-evakuiert-AE005152-5353-496D-A7D7-EEE058E9E88E

Nicht nur Dämem durchwiechen. Selnst der Boden ....
https://www.br.de/nachrichten/bayern/hochwasser-in-bayern-die-lage-am-mittag,UEohFXb
Da hilft es sicherlich, einfach noch ein paar Meter mehr drauf zu schütten. Dann kann der Damm ja schön abfließen ....

Die Natur braucht uns nicht, aber wir diese. Und wenn die Natur mit dem Finger schnippt, dann sind wir Geschichte. Zumindest unsere Zivilisation. Aber zum Glück gibt es ja Höhlen ....

Aber wenn es um Grüne und Klimaschutz geht, setzt es bei einigen halt aus.

08.06.2024

Ergänzend zu
„ . . . wieso es am Lech so ruhig blieb.
Der Forggensee wurde bis 781,89 m aufgestaut
und der Abfluss betrug max 300 m3 / sec“

Der Zufluss Forggensee betrug am 03.06. d.J. 400 m3 / sec.

Vergleichszahlen lt. „wwa-ke.bayern.de“
(Der Forggensee / Hochwasserschutz):
Max. Zufluss 1114 m3/s an Pfingsten 1999 /1262 m3/s im August 2005
Max. Wasserstand. 782,90 müNN / 782,54 müNN
Max. Speicherabgabe 650 m3/s / 680 m3/s

Hochwasser hier „geht“ auch ohne Lech . . . .