Nach Plänen der EU sollen bis 2030 insgesamt 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche unter rechtlich verbindlichen Schutz gestellt werden. Wie wichtig ist dieses Ziel für den Naturschutz und den Weg zur Klimaneutralität?
CHRISTINE MARGRAF: Schutzgebiete sind das Rückgrat und die Kernflächen, um den bedrohlichen Rückgang von Arten und Lebensräumen entgegenzuwirken. Je intakter die Lebensräume sind, desto widerstandsfähiger sind sie zum einen gegen die Auswirkungen der Klimakrise und desto mehr können sie auch selbst zum Klimaschutz beitragen: nasse Moore, dynamische Auen, artenreiche Wiesen oder alte Wälder speichern Kohlenstoff und sind auf dem Weg zur Klimaneutralität unersetzbar.
Interview