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Interview
03.06.2024

Fahrlehrer: "Frauen können nicht schlechter einparken"

Peter Thomas leitet in dritter Generation die Fahrschule Thomas in Augsburg. "Für mich war der Führerschein noch das Größte", sagt er. Jüngere sehen das inzwischen ganz anders.
Foto: Peter Fastl

Peter Thomas aus Augsburg leitet eine der ältesten Fahrschulen Bayerns. Was dran ist an Autofahrer-Klischees – und wie viel der teuerste Führerschein bei ihm kostete.

Herr Thomas, seit 90 Jahren bringt Ihre Familie Menschen das Autofahren bei. Doch zuletzt berichtete der TÜV, dass bundesweit 42 Prozent der Fahrschülerinnen und Fahrschüler 2023 die theoretische Prüfung nicht bestanden haben. Woran liegt das?

Peter Thomas: Eigentlich dürfte in diesen Prüfungen kaum einer durchfallen. Denn es gibt heute moderne Lernprogramme, mit denen man sich prima vorbereiten kann. Außerdem überprüfen wir über diese Onlineprogramme, ob jemand auch den Stoff beherrscht, bevor er oder sie sich zur Prüfung anmeldet. Wer da nicht 80 bis 90 Prozent beherrscht, wird gar nicht zugelassen. Also entweder sitzt daheim der Papa am Computer oder es wird anderweitig getrickst. Auch viele Migranten haben Probleme, obwohl sie die theoretische Prüfung in 13 Sprachen machen können.

Sie haben nach eigenen Angaben die älteste Fahrschule Augsburgs – und damit eine der ältesten Fahrschulen Bayerns. Wie kam es zur Gründung?

Thomas: Mein Opa hat das Geschäft am 1. April 1934 gegründet. Er war vorher als Fahrlehrer beim Verkehrsverein Bayern angestellt, wollte sich aber selbstständig machen. Wie ich mir habe erzählen lassen, muss das anfangs schon kurios gewesen sein: Kaum einer hatte Geld, die meisten haben den Führerschein nicht bezahlt, sondern Naturaliengeschäfte angeboten. Die Leute haben oftmals mit Brot, Fleisch, Wurst oder Gemüse bezahlt. Auch beim Sprit war es ganz anders als heute. Benzin hat man damals noch literweise in der Apotheke statt an der Tankstelle gekauft.

Umfragen belegen, dass das Auto für junge Leute nicht mehr den Statuswert hat wie früher. Nehmen Sie diesen Trend auch wahr?

Thomas: Ich bin 68er-Baujahr. Für mich war der Führerschein noch das Größte. Es gab kein Handy, da hat man halt am Moped geschraubt oder am Auto, das die große Freiheit bedeutet hat. Heute ist das nicht mehr so. Insofern merken wir, dass der Wunsch nach dem Führerschein nicht mehr so ausgeprägt ist wie früher. Für die jüngere Generation sind andere Dinge wichtig.

Der Führerschein ist auch teuer geworden, oder?

Thomas: Ich würde ihn gerne günstiger machen. Aber unsere Kosten zwingen uns dazu, die Preise anzupassen. Tatsächlich hatten wir 1960 einen Fahrstundenpreis von zwölf Mark. Jetzt sind wir bei 80 Euro. Das ist schon gewaltig. Kurz vor Corona kostete ein Führerschein noch um die 2000 bis 2500 Euro, wenn es normal gelaufen ist. Jetzt sind wir bei 3000 bis 3500 Euro – und nach oben gibt es keine Grenzen.

Was kostete der teuerste Führerschein, der je bei Ihnen gemacht wurde?

Thomas: Wir haben im Moment jemanden, da haben wir nach der 20. Stunde gesagt: "Bitte überlege es dir, ob das Sinn macht." Es ist eine ältere Person, die unbedingt den Führerschein machen will, egal, was es kostet. Inzwischen sind wir bei etwa 200 Stunden – und es ist noch kein Land in Sicht. Dieser Person wird der Führerschein, sofern sie die Prüfung wirklich schaffen sollte, locker 25.000 Euro kosten. Das ist eigentlich Quatsch. Manche sind zum Führen eines Fahrzeugs einfach nicht geboren.

Gibt es Ihrer Erfahrung nach einen Unterschied zwischen Frauen und Männern? Also: Wer kann besser fahren?

Thomas: Ich könnte mich jetzt in die Nesseln setzen: Aber all die Klischees sind Unsinn. Frauen fahren nicht unsicherer und können natürlich auch nicht schlechter einparken. Alles Quatsch! In der Ausbildung haben die Frauen das Fahren im Prinzip sogar schneller drauf als die Jungs. Am Ende ist es dann ziemlich ausgeglichen, auch was die Anzahl der Fahrstunden betrifft.

Wo ist eine praktische Führerscheinprüfung schwieriger: in der Stadt oder auf dem Land?

Thomas: Na, schon in der Stadt. Das Problem ist halt, wenn Fahrzeuge mit Landkennzeichen – und ich nenne jetzt keine Buchstaben – in die Stadt kommen, dann wirken die Fahrer manchmal überfordert. Denn in den ländlichen Bereichen gibt es deutlich weniger komplizierte Kreuzungen und komplexe Fahrsituationen. Darum dürfte der Führerschein auf dem Land am Ende auch etwas günstiger kommen.

Zur Person: Peter Thomas leitet in dritter Generation die Fahrschule Thomas in Augsburg. Sie wurde 1934 von seinem Großvater gegründet.

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