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Industriezulieferer: Hohe Kosten belasten Schaeffler: Vorsichtiger Ausblick

Industriezulieferer

Hohe Kosten belasten Schaeffler: Vorsichtiger Ausblick

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    Ein Schild mit dem Logo des Unternehmens Schaeffler.
    Ein Schild mit dem Logo des Unternehmens Schaeffler. Foto: Christophe Gateau, dpa (Archivbild)

    Der Konzerngewinn sank im vergangenen Jahr trotz der Erholung bei der Nachfrage um gut ein Viertel auf 557 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen am heutigen Dienstag in Herzogenaurach mitteilte.

    Neben hohen Material- und Energiepreisen sowie Verwerfungen in den weltweiten Lieferketten, die das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern um gut 14 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro sinken ließen, belasteten auch Einmalkosten für das eingeleitete Sparprogramm und den Stellenabbau. Der Umsatz kletterte hingegen um 14 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Vorzugsaktionäre sollen eine um 5 Cent gekürzte Dividende von 0,45 Euro je Papier erhalten.

    Der Industriesektor - Schaeffler stellt unter anderem Antriebssysteme für Windräder her - wuchs stärker als der Automotive-Bereich. Im Automobilbereich legte vor allem die E-Mobilität zu. Hier seien Aufträge im Wert von fünf Milliarden Euro eingegangen.

    Vorstandschef Klaus Rosenfeld bezeichnete den Jahresabschluss als "solide". Vor allem im Industriebereich sei es gelungen, die gestiegenen Kosten beim Einkauf auch an Kunden weiterzugeben.

    Das neue Jahr geht Rosenfeld bei den Ergebniszielen vorsichtig an. Der Umsatz soll zwar um 5 bis 8 Prozent klettern, wenn Wechselkurseffekte herausgerechnet werden - was etwas mehr ist als von Experten erwartet. Die bereinigte operative Gewinnmarge jedoch dürfte zwischen 5,5 und 7,5 Prozent vom Umsatz liegen nach 6,6 Prozent im Vorjahr. Dabei seien im Vergleich zum Vorjahr insbesondere höhere Lohnsteigerungen und Energiekosten einkalkuliert, hieß es.

    (dpa)

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