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In höchster Not: Bergsteiger übernachtet in Felswand und wird gerettet

Sonntagshorn

Bergsteiger übernachtet in Felswand und wird in höchster Not gerettet

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    Die Bergwacht Ruhpolding hat einen Bergsteiger in höchster Not gerettet.
    Die Bergwacht Ruhpolding hat einen Bergsteiger in höchster Not gerettet. Foto: Matthias Bein, dpa (Symbolbild)

    Ein 61-jähriger Bergsteiger aus dem Landkreis Rosenheim war am Freitagvormittag zu einer Tour zum Sonntagshorn in den Chiemgauer Alpen aufgebrochen. In einer Höhe von rund 1750 Metern kam er vom Weg ab und verstieg sich in der anspruchsvollen Nordwand. Er konnte laut der Bergwacht Ruhpolding nicht mehr selbstständig weiterklettern. Seine Hilferufe blieben zunächst ungehört und Mobilfunkempfang hatte der Mann auch nicht. Deshalb musste er die ganze Nacht am Berg ausharren, ständig drohte er abzustürzen.

    Bergsteiger am Sonntagshorn nach Nacht in Felswand gerettet

    Am Samstagmorgen wurde der 61-Jährige dann von einem Wanderer entdeckt, der den Notruf wählte. Daraufhin setzte die Bergwacht mit einem Rettungshubschrauber vier Bergretter ab. Diese fanden den Mann in einer äußerst prekären Lage vor: "Er versuchte, sich krampfhaft mit Händen und Füßen im Steilgelände festzuhalten, doch das Gestein um ihn herum war flächendeckend locker und brüchig. So war er über Stunden Stück für Stück immer weiter abgerutscht und hing nun direkt über einer Abbruchkante", schilderte die Bergwacht.

    Den Rettern gelang es, den Mann mit einem Seil zu sichern und mit dem Hubschrauber ins Tal bringen. Der 61-Jährige sei erschöpft und dehydriert gewesen. Ansonsten war er aber unverletzt. Trotzdem wurde er vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

    Deutsche Bergsteigerin stürzt in der Schweiz mehrere hundert Meter in die Tiefe

    Am 8. Juli war eine deutsche Wanderin in der Schweiz ums Leben gekommen. Wie die Polizei im Kanton Wallis mitteilt, hatte eine Gruppe von acht Bergsteigern das mehr als 4000 Meter hohe Lagginhorn bestiegen. Als sich die Bergsteiger gegen 9.30 Uhr unangeseilt auf dem Westgrat im Abstieg befanden, stürzten plötzlich zwei Frauen an derselben Stelle kurz nacheinander mehrere hundert Meter in die Tiefe. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod einer der beiden Frauen feststellen. Die zweite Bergsteigerin wurde schwer verletzt.

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