Im Saldo meldeten von den 900 befragten Industriefirmen demnach lediglich sechs Prozent, dass sie im Inland mehr investieren wollen, wie der Bayerische Industrie- und Handelskammertag am Mittwoch mitteilte. Fast ein Fünftel - 19 Prozent - wollen dagegen mehr im Ausland investieren.
"Kapazitätserweiterungen finden ganz überwiegend im Ausland statt", sagte BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. "Wenn in unseren bayerischen Industriestandorten zu wenig in Innovationen und Erweiterungen investiert wird, dann bedeutet das langfristig das Aufzehren der heimischen Industriesubstanz." Der Saldo wird laut BIHK gebildet aus der Differenz der Prozentanteile bei den Antworten auf die Fragen, wo die Unternehmen "mehr Investitionen" und "weniger Investitionen" planen.
Ein Hauptgrund der Abwanderungstendenzen sind demnach die hohen Energiepreise. Gößl forderte "schnellstmögliches Handeln" der Politik.
(dpa)