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IAA München 2023 aktuell: Überblick über Proteste & Demonstrationen

IAA 2023

Proteste zur IAA in München: Versenkte Autodächer und Abseil-Aktion

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    Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace demonstrieren bei der IAA in München im See vor dem Haupteingang.
    Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace demonstrieren bei der IAA in München im See vor dem Haupteingang. Foto: Uwe Lein, dpa

    "Aktionen des zivilen Ungehorsams": Das kündigten Klimaaktivistinnen und Aktivisten verschiedener Gruppen im Protest gegen die Automobilmesse IAA in München vorab an. Diesen Worten ließen sie am Montag erste Taten folgen. Zwar startet die Mobilitätsmesse offiziell erst am morgigen Dienstag, doch schon heute sorgten die ersten Protestaktionen für Aufsehen. 

    Drei Autodächter, die vor dem Münchner Messegelände in einem kleinen See schwimmen: Damit lenkte Greenpeace am Montagmorgen die Aufmerksamkeit auf sich. Mehrere Aktivisten stiegen in das Gewässer, zogen Auto-Karosserien mit sich und hielten dabei Protestschilder in die Luft. 

    IAA 2023-Protest: Greenpeace versenkt Autodächer vor Messegelände

    Die Intention dieser Aktion laut Greenpeace: Die "maßlose Verschwendung durch Autobauer" aufzuzeigen. Die versenkten Autodächer sollten auf den Klimawandel und Starkwetterereignisse hinweisen. Am frühen Vormittag war die Aktion bereits wieder beendet.

    Auch die "Letzte Generation" meldete sich am Montagmorgen mit einer Blockade-Aktion. Auf verschiedenen Abschnitten des Mittleren Rings kam es am zu Verkehrsbehinderungen und Staus. Gegen kurz vor 9 Uhr löste die Polizei die Straßen-Blockade auf. Schon seit einigen Wochen ist die "Letzte Generation" verstärkt aktiv in München, was Protestaktionen angeht. 

    Extinction Rebellion mit Abseil-Aktion vor BMW-Welt in München

    Am späten Montagvormittag sorgte eine Abseil-Aktion der Gruppe "Extincion Rebellion" von der BMW-Welt für Stau. Direkt neben der BMW-Zentrale seilten sich zwei Personen von einer Brücke ab und blockierten damit die Straße. Die Polizei sperrte den Mittleren Ring unter der Brücke kurzzeitig und ließ die Aktivisten gewähren. "Klimaschutz statt IAA - Geld für Öffis, nicht für Autobahnen" forderten sie auf Transparenten. 

    Auch weitere Gruppierungen haben Protestaktionen rund um die IAA in München angekündigt:

    • Fridays For Future: Fridays For Future hat eine Beteiligung an der geplanten Großdemonstrationen #blockIAA angekündigt. Am Sonntag, 10. September, dem letzten Tag der IAA, findet die Demo statt. "Wir wollen Klimagerechtigkeit und sind frustriert vom Handeln der Regierung", sagte ein FFF-Sprecher.
    • Attac: Auch das Anti-Globalisierungs-Bündnis nimmt an der Großdemo teil. Am Eröffnungstag der IAA wollen die Aktivistinnen und Aktivistinnen zur Ermahnung an die Klimaziele ein 1,5-Grad Zeichen anzünden.

    Protestaktionen bei IAA in München: "Keine Straftaten tolerieren"

    Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) äußerte sich vorab zu den Demonstrationen. "Alle friedlichen Demonstrantinnen und Demonstranten sind in München willkommen", sagte er, fügte aber hinzu: "Wir werden keine Straftaten tolerieren! Wer Menschen im Straßenverkehr nötigt, fremdes Eigentum beschädigt oder gar gegenüber anderen Menschen gewalttätig wird oder Rettungskräfte behindert, der muss mit einem konsequenten Einschreiten der Polizei rechnen." (mit dpa)

    Hinweis: In einer früheren Version des Artikels war von "versenkten Autos" die Rede. Tatsächliche handelte es sich aber um "versenkte Autodächer." Der Fehler ist korrigiert.

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