Von der Berglandschaft, die sie eine Woche vorher an die Kinderzimmerwand gemalt hatten, sind nur die Spitzen geblieben, der untere Teil der Wand fehlt. Markus Willer schüttelt den Kopf, als er in den Raum schaut, der das Reich seiner dreijährigen Tochter sein sollte. Doch das Zimmer ist leer, der Boden herausgerissen. Auf einem halben Meter Höhe ist die Wand freigelegt, um abzutragen, was feucht geworden sein könnte – die Rigipswand, die Holzplatten und die Isolierung. Im Wohnraum sieht es nicht viel besser aus. Statt über geöltes Eichenparkett läuft Markus Willer nun wieder über blanken Betonboden. Im letzten August, als das Holzhaus hier im Neubaugebiet in Offingen aufgestellt wurde, ging sein Urlaub für den Ausbau drauf. Nun braucht der 33-Jährige seine freien Tage, um das Haus zu sanieren, in dem er und seine Familie zwei Monate gewohnt haben, bis das Wasser kam.
Hochwasser
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