Auf dem Gelände der Sommerspiele von 1972 wurde der Neubau mit einer Investition von 168,5 Millionen Euro vorgenommen. Die Investitionssumme sei ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit, sagte Dekanin Renate Oberhoffer-Fritz am Montag in München.
Finanziert wurde der "TUM Campus" durch den Freistaat Bayern. "Der TUM Sportcampus im Olympiapark ist ein deutschlandweit einmaliger Ort, an dem Spitzensport und Spitzenmedizin zusammenkommen. Eine Weichenstellung für die Zukunft: Der Neubau bietet beste Rahmenbedingungen für Spitzenforschung und -training", sagte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU).
Auf einer Gesamtfläche von 40.000 Quadratmetern befinden sich 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnostikräume, 5 Werkstätten, eine Bibliothek, eine Cafeteria und 300 Büros. "Jedem sportbegeisterten Menschen geht da das Herz auf, wenn man die Anlagen sieht", sagte die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier. Die 28-Jährige, die ein Jahr nach den Olympischen Spielen in Pyeongchang ihre Karriere beendete, studiert seit 2019 Sportwissenschaften in München.
Der Campus, für den der Grundstein vor vier Jahren gelegt worden war, ist einer der modernsten wissenschaftlichen Standorte für Gesundheits- und Sportwissenschaften in Europa. Die Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der TUM und der Zentrale Hochschulsport München haben damit eine neue Heimat erhalten. Die verbleibenden Baumaßnahmen für den dritten Abschnitt sollen 2024 fertiggestellt werden.
Die Technische Universität München ist nach eigenen Angaben mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 48.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas.
(dpa)