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Hilfe für Flutopfer in Schwaben: Diese Angebote gibt es

Hochwasser

Immer mehr privat organisierte Hilfsangebote für Flutopfer in Schwaben

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    Rund 50 Helfer und Helferinnen stellten in Auchsesheim einen Damm fertig. THW und Anwohner häuften Sandsäcke auf der Deichkrone an. Die Stimmung war gelassen, die Freiwilligen packten kräftig mit an. "Wir tun, was wir können, alles andere liegt nicht in unserer Hand", sagen sie.
    Rund 50 Helfer und Helferinnen stellten in Auchsesheim einen Damm fertig. THW und Anwohner häuften Sandsäcke auf der Deichkrone an. Die Stimmung war gelassen, die Freiwilligen packten kräftig mit an. "Wir tun, was wir können, alles andere liegt nicht in unserer Hand", sagen sie. Foto: Barbara Würmseher

    Sie sind ein Zeichen der Menschlichkeit und überall zu finden: Auf Internetseiten, in den Kommentarspalten der sozialen Medien, in eigens organisierten Gruppen oder in der Statusmeldung. Sie lauten etwa: "Wir können mit Radlader Unterstützung anbieten, einfach melden", oder: "Wo kann man helfen?", oder: "Kaffee aufs Haus gibt es diese Woche für alle Feuerwehrleute". Seit das Hochwasser am Wochenende viele Menschen aus ihren Häusern zwang und bislang unüberschaubare Schäden verursachte, mehren sich die Nachrichten über privat organisierte Unterstützungsaktionen.

    Ein Beispiel: Noch während das Hochwasser in Dillingen an der Donau und Wertingen anstieg, meldeten sich bereits die Ersten. In der Facebook-Gruppe "von Sandsäcken befüllen bis Betreuungs- und Pflegeaufgaben in den Notunterkünften.

    Privat oder über die Kommune: immer mehr Unterstützung nach Überschwemmung

    Die Aufrufe sind oftmals privat organisiert, wie in Wertingen oder Neuburg. In Mering wiederum initiierte eine Frau eine Whatsapp-Gruppe zur Absprache. Daraus wurden inzwischen vier Gruppen mit um die 370 Mitgliedern. Auch Gastronomen wollen ihren Teil dazu beitragen: In Weißenhorn ließ der Betreiber eines Restaurants seinen Ruhetag ausfallen, um die Ehrenamtlichen mit einem Buffet aus warmen und kalten Speisen und Getränken zu versorgen. Teilweise meldeten sich auch Firmen und boten Geräte oder Spenden. Auch die Schwabenhilfe Augsburg, eine Organisation der Fans von FCA und AEV, startete eine Spendenaktion.

    Manchmal sind es aber auch der Landkreis oder die Stadt selbst, welche die Freiwilligen koordinieren. In Günzburg baut das Landratsamt eine lokale Hilfsbörse auf, die Stadt Wertingen sammelt ebenfalls Spenden für Betroffene. Gleichwohl weisen die Behörden immer wieder darauf hin, nicht einfach "drauf los" zu helfen. Der Krisenstab des Landratsamts Dillingen appelliert etwa an die Bevölkerung, von privaten Rettungsaktionen Abstand zu nehmen. "Gut gemeinte Hilfsaktionen können Menschen sehr rasch in lebensbedrohliche Lagen bringen", teilte Landrat Markus Müller mit. Im Landkreis Donau-Ries sollen die Kräfte koordiniert eingesetzt werden, erklärte der örtliche Einsatzleiter Heinz Mayr. Ähnlich wird dies auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen organisiert. Dort können Freiwillige ihre Kontaktdaten in Listen eintragen. 

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