Der Ort, an dem man dem Wasser auf den Grund gehen kann, könnte unscheinbarer nicht sein. Kein Schild, kein Hinweis führt zur Messstelle Scheuring 983. Wer den Fleck hier im nördlichen Landkreis Landsberg finden will, braucht GPS-Koordinaten und ruckelt dann über den Schotterweg, der hinter dem Dorf beginnt, immer weiter hinaus aufs Feld. Zwischen den Hecken und Bäumen fällt das gut einen Meter hohe Rohr mit dem Deckel darauf kaum auf. Karlheinz Daamen – graue Haare, Bart, kariertes Hemd unter der leuchtend gelben Schutzjacke – hat es ja schon vorher gesagt. Dass das, was unter der Erde im Verborgenen liegt, nicht nur unscheinbar ist, sondern sich auch kaum veranschaulichen lässt.
Klimawandel