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Gratis-Parken für E-Autos in Bayern: Ein Schritt in die richtige Richtung

Kommentar

Gratis-Parken für E-Autos in Bayern: Ein Schritt in die richtige Richtung

Josef Karg
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    In vielen Kommunen gibt es für E-Autos extra gekennzeichnete Parkflächen.
    In vielen Kommunen gibt es für E-Autos extra gekennzeichnete Parkflächen. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Endlich einmal ein richtiger Anreiz zur Förderung von Elektroautos! Drei Stunden kostenlos auf eigentlich gebührenpflichtigen Stellflächen parken zu dürfen, das ist eine gute Idee. Und sie greift da, wo Batterie-Fahrzeuge Sinn machen: in Städten.

    Das neue Gratis-Parkangebot hat zwei Vorteile: Es ist nicht teuer, es werden also keine Steuergelder verbrannt. Zudem dürfte es in City-Lagen spürbare Vorteile für die E-Mobilisten bieten. Denn dort ist es schon von Nutzen, wenn man bis zu drei Stunden kostenlos auf eigentlich gebührenpflichtigen Stellflächen parken kann.

    Bitte keine Pauschal-Zuschüsse an die Industrie

    Aber diese Maßnahme kann nur eine unter vielen sein. Und sie ist beispielsweise im ländlichen Raum kein wirklicher Anreiz, den stagnierenden Absatz an E-Fahrzeugen wieder in Schwung zu bringen. Darum muss die Politik wieder verstärkt tätig werden. Aber bitte nicht mit Pauschal-Zuschüssen an die Industrie. Etwa das Öffnen von Busspuren, spürbare steuerliche Vergünstigungen und ein wirksames Förderprogramm für die Ladeinfrastruktur wären Alternativen.

    Wer noch weiter denkt, wird möglicherweise herausfinden, dass man automobilen Luxus langfristig auch neu definieren muss. Nicht mehr in schneller und größer, sondern leichter, energieeffizienter und unterhaltsamer müssen Autos werden. Denn fast 1000 Kilo Akku in einem Fahrzeug zu verbauen, um dann circa 80 Kilo Mensch angeblich umweltfreundlich zu transportieren, ist Blödsinn. Da muss man kein Physiker sein, um zu erkennen, dass diese Entwicklung mit SUV & Co. in die falsche Richtung zielt.

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    1 Kommentar
    Maria Reichenauer

    Ich bin sicher, wer sich ein E-Auto leisten kann, vor allem einen dicken SUV, der kann auch die Parkgebühren bezahlen. Es kann doch nicht sein, das die dicken E-Brummer die Parkplätze verstopfen, wenn ein kleiner Verbrenner, der sich kein E-Auto leisten kann, diesen Platz dringend braucht. Die paar Euro, die man da spart, sind doch kein Anreiz für ein E-Auto! Das ist lächerlich.

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