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Glosse: Voll bio, dieser Flughafen-Honig

Glosse

Voll bio, dieser Flughafen-Honig

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    Vom Flughafen München kommt jetzt echter Bio-Honig.
    Vom Flughafen München kommt jetzt echter Bio-Honig. Foto: Alex Tino Friedel, Atf Pictures

    Der Drang des Menschen über die Grenzen des scheinbar Erreichbaren hinaus spiegelt sich auch in der Welt der Auszeichnungen wider. Aber Vorsicht: Nicht alles, was nett klingt, ist so gemeint. Nehmen wir den Goldenen Stachel und den Schwarzen Pinsel. Ersteren verleiht die Zunft der Berufsimker nur an ihre Besten. Für den Pinsel dagegen qualifiziert das – aus Sicht der Imker jedenfalls – Gegenteil. Auf der Liste der Preisträger tummeln sich etliche Landwirtschaftsminister, Horst Seehofer und Angela Merkel. Ob die Polit-Pensionäre dem Pinsel wohl einen Ehrenplatz im Regal eingeräumt haben?

    Erster mit einem Bio-Siegel: der Flughafen-Honig aus dem Erdinger Moos

    Manche Auszeichnungen jedenfalls sind hart erarbeitet. Das schildert glaubhaft Münchens Flughafengesellschaft, die jüngst stolz verkündete, der Honig aus dem Erdinger Moos sei Deutschlands erster Flughafen-Honig mit Bio-Siegel. Für Kenner: Er erfüllt die Vorgaben der Kennzeichenverordnung "DE-Öko-037". Dazu wurde der Münchner Flughafen-Honig seit mehr als zehn Jahren getestet, wurden Pollen, Wachs und die Vitalität der Flughafenbienen genau untersucht. 

    Zum Vergleich mussten ein paar Bienenvölker aus Aichach herhalten, und das Ergebnis ist klar: Bienen und ihrem Honig aus dem Wittelsbacher Land geht es auch nicht besser. Für den Verkauf ist der Flughafen-Honig übrigens nicht gedacht. Er wird vor allem für gemeinnützige Zwecke verschenkt.

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