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Glosse: Beim Barte des Söder: Der Ministerpräsident sinniert über sein Äußeres

Glosse

Beim Barte des Söder: Der Ministerpräsident sinniert über sein Äußeres

Josef Karg
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    Es ja nicht so, dass er es nicht schon versucht hätte: Markus Söder im Jahr 2021 mit der Dreitage-Variante.
    Es ja nicht so, dass er es nicht schon versucht hätte: Markus Söder im Jahr 2021 mit der Dreitage-Variante. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Dieser Text, so viel Warnung muss heutzutage sein, handelt ausschließlich von Männerbärten. Denn auch, wenn inzwischen Travestie-Künstler wie Conchita Wurst als Frau mit Vollbart auftreten, gilt der Bart nach wie vor als ein Attribut von Männlichkeit.

    Aktuell liegt er ja wieder im Trend, vor allem, seit sich der original-maskuline Mann-Typ vom androgyn-metrosexuellen dadurch unterscheiden will. Unter anderem mit dem Schnurrbart, wie ihn schon Friedrich Nietzsche trug, schmücken sich dessen Träger gerne.

    Auch Söder weiß: Der Bart hat eine lange Tradition

    Die Gesichtsfrise, wie manche despektierlich sagen, hat kulturell ja eine lange Tradition. Schon im alten Ägypten trugen die Pharaonen, dort übrigens auch, wenn sie Frauen waren, als Zeichen ihrer Göttlichkeit einen Zeremonienbart. Und Religionsgründer Mohammed muss auch einen getragen haben, schließlich berufen sich Moslems gerne auf den Bart des Propheten.

    Erst Alexander der Große führte wohl die Rasur ein, und seitdem wogt die Mode zwischen Zottelbart und Babypopo-rasiert hin und her. Neu entdeckt hat das Thema übrigens jetzt auch eine Art moderner Pharao: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Der verriet dem Radiosender Antenne Bayern, er würde gerne einen Bart tragen. "Ein Bart, der würde mir eigentlich gefallen", gestand der CSU-Politiker. Aber alle würden ihm raten, er solle auf keinen Fall einen tragen.

    Das kann man nachvollziehen. Denn auch wenn man Markus Söder natürlich sein persönliches Bart-Erlebnis gönnen würde, bestünde doch vielleicht die Gefahr, dass die sowieso schon sehr männliche Gesamterscheinung dann vielleicht überdosiert sein könnte.

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