"Ich war es eigentlich nie gewesen, obwohl ich auch feststellen musste, dass ohne eine Quote es natürlich viel, viel langsamer geht, als es vielleicht gehen sollte", sagte die Unternehmerin beim "Antenne Bayern Sonntagsfrühstück" des Radiosenders in Ismaning. Wichtiger seien flexible Betreuungsangebote, "dass man es wirklich schafft, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen".
Sie habe gerade zu Beginn ihrer Zeit als Bundestagsabgeordnete im Jahr 1994 viele Vorurteile gegenüber Frauen im Parlament erlebt, sagte die 67 Jahre alte Unternehmerin, die auch als Investorin in der Vox-Sendung "Die Höhle der Löwen" agiert. Sie habe sich damals eigentlich einen Sitz im Wirtschaftsausschuss gewünscht. "Aber ich wurde dann gleich eines Besseren belehrt, dass man als Frau doch nicht in den Wirtschaftsausschuss geht, sondern dass man doch eigentlich besser bei Gesundheit und Familie aufgehoben wäre."
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