Auf Bayerns Straßen herrschte am Donnerstag Glätte-Chaos. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch am Freitagvormittag vor Glätte durch gefrierende Nässe oder Schnee. Vielerorts kam es am Vortag im Freistaat zu Glätteunfällen, teilt die Polizei mit.
Glätte in Bayern: Zug rammt Auto auf Bahnübergang
In Stephanskirchen bei Rosenheim wurde am Donnerstagabend ein Auto auf einem Bahnübergang von einem Zug erfasst. Der 22-jährige Fahrer konnte seinen Wagen noch rechtzeitig verlassen. Niemand wurde verletzt, so die Polizei. Der Fahrer hatte wegen der Glätte die Kontrolle über sein Auto verloren, als er über den Bahnübergang fuhr. Sein Wagen sei dabei mit einem Verteilerkasten zusammengestoßen und so auf die Gleise gerutscht.
In dem Zug, der ursprünglich von München nach Salzburg fahren sollte, saßen laut Polizei 86 Fahrgäste. Der Intercity-Zug war mit einer zweiten Lok am Zugende unterwegs, deshalb konnten die Reisenden in der Nacht zurück nach München fahren, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Die defekte Lok musste nach dem Unfall abgeschleppt werden. Seit 3 Uhr am Freitagmorgen ist die Strecke wieder freigegeben.
Autofahrer verliert wegen Glätte die Kontrolle – sieben Verletzte
Bei Oberau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) stießen wegen der Glätte auf der Bundesstraße zwei Autos zusammen. Ein Fahrer hatte am späten Donnerstagabend auf der glatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren, so die Polizei. Sieben der insgesamt acht beteiligten Personen wurden teils schwer verletzt. Der mutmaßliche Unfallverursacher fuhr mit Sommerreifen an seinem Auto.
Lastwagen stecken im Schnee fest
In Bergen (Landkreis Traunstein) steckten am frühen Morgen zwei Lastwagen im Schnee fest. Auch in Grabenstätt konnten mehrere Laster wegen des Wetters ihre Fahr nicht fortsetzen. In Siegsdorf rutschte ein Autofahrer mit seinem Wagen gegen eine Hauswand. Er wurde laut Polizei nicht verletzt worden.
In den Landkreisen Forchheim und Passau meldet die Polizei ebenfalls Unfälle wegen Glätte. Nach ersten Erkenntnissen gab es dort keine Verletzten. Im Süden Bayerns waren am Freitagmorgen noch häufig Straßen schneebedeckt und glatt. (mit dpa)
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