Mittwoch, 6.40 Uhr, Gersthofen. Christina Kugelmann und Philipp Döring bereiten sich darauf vor, Leben zu retten. Für die Sanitäter heißt das zuallererst: Ausrüstung prüfen. Schmerzmittel? Ausreichend vorhanden. EKG? Blinkt, piepst, funktioniert. Defibrillator? Fährt hoch, "Rythmuskontrolle durchführen", sagt eine Computer-Stimme – passt auch. Zwölf Stunden Arbeit stehen Döring und Kugelmann bevor, fünf Einsätze, ständige Alarmbereitschaft. Der Druck ist hoch. Und er steigt von Jahr zu Jahr. Die Zahl der Einsätze hat sich seit den 1990ern mehr als verdoppelt. Das Personal nicht – im Gegenteil. Nachwuchs fehlt, ältere Kolleginnen und Kollegen schmeißen hin. Grund ist die hohe Belastung. Was läuft da falsch? Ein Tag mit Menschen, die täglich Leben retten.
Gesundheitsversorgung