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Gesundheit: Hausärzte wollen Praxispersonal stärken

Gesundheit

Hausärzte wollen Praxispersonal stärken

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    Ein Stethoskop liegt in der Praxis eines Hausarztes.
    Ein Stethoskop liegt in der Praxis eines Hausarztes. Foto: Stephan Jansen, dpa

    "Wir brauchen Teams, in denen der Arzt oder die Ärztin nicht jeden Kranken selbst sehen muss", sagte der BHÄV-Vorsitzende Wolfgang Ritter am Mittwoch im Vorfeld des Bayerischen Hausärztetages, den der Verband am 19. und 20. April in Augsburg ausrichtet. Der BHÄV habe Konzepte entwickelt, damit Assistentinnen nach entsprechenden Fortbildungen etwa die Betreuung von Diabetikern zum großen Teil selbstständig übernehmen können. Es sei auch im Interesse der Patienten, solche Konzepte weiter auszubauen, sagte Ritter. Angesichts des Nachwuchsmangels bei Ärzten sei es unumgänglich, dass nichtärztliches Personal zusätzliche Aufgaben übernimmt. In den aktuellen Gesetzesplänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht Bayerns Hausärzte-Chef für seine Berufsgruppe viele gute Ansätze. Es sei "absolut positiv", dass beispielsweise die Budget-Obergrenzen für Allgemeinmediziner wegfallen sollen. Es sei gleichzeitig wichtig, den Patienten mehr Anreize zu geben, damit sie bei Gesundheitsproblemen möglichst zunächst mit einer Stamm-Hausarztpraxis Kontakt aufnehmen, sagte Ritter. Das Gesundheitssystem brauche deutlich mehr Steuerung, damit die finanziellen und personellen Ressourcen richtig genutzt werden. Auch mit diesem Ziel hat Gesundheitsminister Lauterbach eine sogenannte "Bonifizierung" angekündigt. Damit sollen Patienten finanziell belohnt werden, wenn sie sich über einen Hausarztvertrag an eine bestimmte Praxis binden. Dieser Plan sei "durch und durch sinnvoll", erklärte

    (dpa)

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