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Gasspeicher in Haidach: Österreich will Gas selbst nutzen

Energie

Österreich will einen für Bayern wichtigen Gasspeicher anzapfen

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    Ein Teil der Gasspeicherstation Haidach bei Straßwalchen.
    Ein Teil der Gasspeicherstation Haidach bei Straßwalchen. Foto: Barbara Gindl/APA, dpa

    Aus einem Gasspeicher im österreichischen Haidach floss bislang nach Bayern. Doch künftig will die Regierung in Wien dessen Reserven auch selbst nutzen. "Wir haben beschlossen, dass alle Süddeutschen Zeitung.

    Davon sei auch der Gasspeicher in Haidach bei Salzburg betroffen, der bislang nur an das deutsche Gasnetz angeschlossen war und vor allem Bayerns Haushalte und Industrieunternehmen mit Gas versorgte. Die Ministerin betonte, dass dieser Beschluss rechtskräftig sei. Haidach ist einer der größten Untertage-Erdgasspeicher Europas.

    Gasspeicher in Haidach: Anschluss nicht in diesem Jahr

    Ein erster Anschluss in Haidach an das österreichische Gasnetz werde noch in diesem Jahr erfolgen, meint Gewessler. Sie betonte: ""Die Speicher sind unser zentraler Sicherheitspuffer für den Winter." Derzeit seien sie zu 50 Prozent gefüllt.

    Österreich will Gasspeicher in Haidach anzapfen: Probleme für Bayern?

    Sollte das Gas nicht mehr oder in geringeren Mengen nach Bayern fließen, könnte das im Freistaat zu Problemen führen, da er besonders von Gas abhängig ist. In der ARD-Sendung Anne Will sprach Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) von einem "Sonderproblem". "Wir beobachten die Entwicklungen beim Gasspeicher in Haidach mit großer Sorge", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Es gehe um die Versorgung von ganz Deutschland. "Sollte Bayern als wirtschaftsstärkstes Bundesland nicht ausreichend versorgt werden, betrifft das die Gesamtwirtschaft. Wer den Süden abkoppelt, legt das ganze Land lahm", sagte Söder in München. 

    Wegen gedrosselter Gaslieferungen aus Russland: Österreich unter Druck

    Österreich ist in hohem Maß von russischen Energieimporten abhängig und steht deshalb wegen gedrosselter Gaslieferungen aus Russland unter Druck. Österreich hatte aus diesem Grund bereits beschlossen, ein abgeschaltetes Kohlekraftwerk zu reaktivieren. Zudem werden Importe über Flüssiggasterminals an den deutschen Küsten erwogen.

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