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G7-Demo 2022 in München: Proteste am 25. Juni mit rund 6.000 Menschen

München

Alle Infos zur Demonstration gegen den G7-Gipfel 2022 in München

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    Bereits 2015 demonstrierten  G7-Kritiker in München – damals unter dem Titel "TTIP stoppen, Klima retten, Armut bekämpfen".
    Bereits 2015 demonstrierten G7-Kritiker in München – damals unter dem Titel "TTIP stoppen, Klima retten, Armut bekämpfen". Foto: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)

    Beim G7-Gipfel am 26. bis 28. Juni treffen sich die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrieländer im oberbayerischen Luxushotel Elmau, um sich über globale und politische Themen auszutauschen. Die Staats- und Regierungschefs konferieren dabei abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Umso lautstärker machte am Tag vor dem Gipfel ein Großdemo auf sich aufmerksam: 15 Organisationen demonstrierten am 25. Juni 2022 in München für einen besseren Klima- und Artenschutz und gegen Hunger und Armut.

    G7-Demo in München: Was war geplant?

    Am 25. Juni wollten die Teilnehmer auf der Theresienwiese in München aufmarschieren, der Auftakt war um 12 Uhr. Weitere Informationen, wie die Demoroute und das Bühnenprogramm, wollten die Demo-Organisatoren auf ihrer Website veröffentlichen. Dennoch waren sie sich schon sicher: Zur Großdemonstration auf der Theresienwiese würden viele tausend Menschen aus Deutschland und Europa erwartet, hieß es. Letztlich waren rund 6.000 Menschen bei der Demo dabei.

    G7-Demo in München: Wer organisiert die Demonstration?

    Die Demo wurde von einem Trägerkreis aus 15 zivilgesellschaftlichen Organisationen organisiert und unterstützt:

    • Aktion gegen den Hunger
    • Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)
    • Attac
    • Brot für die Welt
    • Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND)
    • Campact!
    • Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugesetze und Nachbaugebühren (IGN)
    • Greenpeace
    • Misereor
    • Naturschutzbund Deutschland (NABU)
    • Naturfreunde Deutschlands
    • Oxfam Deutschland
    • Welthungerhilfe
    • WWF Deutschland

    Weitere Organisationen zählten zum Unterstützerkreis der Demo.

    G7-Demo in München: Ziele und Forderungen

    Auf der Website der Demonstration heißt es: „Wir fordern die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten auf, Konsequenzen aus dem russischen Krieg gegen die Ukraine zu ziehen und die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle zu beenden.“ Im Aufruf zur Demonstration fordern sie unter anderem:

    • Eine aktive Friedenspolitik
    • Investitionen für eine sozial-ökologische Transformation und einen leistungsfähigen Sozialstaat.
    • Ausbau der humanitären Hilfe
    • Ein nachhaltigeres Wirtschaftssystem
    • Eine bessere Infrastruktur für Bus, Bahn und Fahrrad
    • Ein weltweit verbindliches Abkommen zum Erhalt der biologischen Vielfalt
    • Einen entschiedeneren Kampf gegen Hunger und Armut

    „Wir leben im letzten Jahrzehnt, in dem wir die schlimmsten Folgen dieser Katastrophen noch abwenden können“, ließen die Organisatoren der Münchner Demo verlauten. Der Ausstieg aus den fossilen Energien sei zudem ein „entscheidender Schritt für den Frieden“, hieß es im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine.

    Bereits 2015 G7-Demo in München

    Der letzte G7-Gipfel unter deutscher Präsidentschaft hat 2015 ebenfalls auf Schloss Elmau stattgefunden. Und auch damals gab es eine Demo in München. Die G7-Demo am 4. Juni 2015 war laut Angaben der Veranstalter mit 40.000 Teilnehmern die größte Demonstration in München seit 20 Jahren. Damals stand das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen USA und EU im Zentrum des Protests.

    G7-Demo in München: Beeinträchtigungen und Sicherheit

    Ein großes Aufgebot der Polizei München begleitete die G7-Demonstration. Die Polizei rechnete mit einem Schwarzen Block bei der Demo, der gewaltbereit sein wird. Es blieb aber recht friedlich, die Polizei sprach von neun Festnahmen. Wenige Tage zuvor wurden in einem Münchner Stadtteil mehrere Polizeiautos in Brand gesetzt.

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