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DFL: FC Augsburg nach Investoren-Entscheidung: Votum akzeptieren

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FC Augsburg nach Investoren-Entscheidung: Votum akzeptieren

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    Augsburgs Geschaeftsführer Finanzen Michael Ströll.
    Augsburgs Geschaeftsführer Finanzen Michael Ströll. Foto: Christian Kolbert, dpa

    Geschäftsführer Michael Ströll vom FC Augsburg hat nach der Abstimmung über den Investorendeal der Deutschen Fußball Liga das Votum des Bundesligisten begründet. "Es geht hier um eine weitreichende, strategische Entscheidung über die nächsten 20 Jahre, die erhebliche Relevanz für den deutschen Fußball hat. Aus vorgenannten Gründen haben wir uns enthalten, da wir ein klares Votum nur mit der dafür nötigen Sorgfalt und Verantwortung treffen können", sagte Ströll der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag). Der Verein habe sich unter anderem wegen des Wunschs nach einer breiteren und längeren Diskussion enthalten.

    Die jeweils 18 Erst- und Zweitliga-Clubs hatten den Investoren-Einstieg mit 24 Ja-Stimmen, zehn Gegenstimmen und zwei Enthaltungen ermöglicht. "Da dies ein demokratisches Votum im Kreise der 36 Erst- und Zweitligisten darstellt, gilt es dies zu respektieren", sagte Ströll.

    Zweitligist 1. FC Nürnberg war von dem Konzept nicht überzeugt. "Obgleich wir die Notwendigkeit einer Investition in die DFL-Infrastruktur sehen, waren wir mit dem angewandten und abzustimmenden Prozess nicht einverstanden", ließ sich Niels Rossow, der Kaufmännische Vorstand, laut "Nürnberger Nachrichten" zitieren. "Uns fehlten wichtige Informationen sowie die Möglichkeit eines finalen Zustimmungsvorbehaltes seitens der Vereine für diesen bedeutenden Geschäftsvorgang." Der Club werde "den nun folgenden

    Die SpVgg Greuther Fürth hatte sich im Vorfeld klar anders positioniert. Die Verantwortlichen fühlten sich "eng im Prozess eingebunden und werden sich in Abstimmung mit den Kleeblatt-Gremien dafür aussprechen", hieß es von Vereinsseite.

    Branchenprimus FC Bayern hatte um ein Ja geworben. "Ich glaube fest daran, dass die DFL es schaffen wird, eine Balance zwischen Tradition und Vision zu finden. Ein guter Partner kann neben der finanziellen Unterstützung auch seine Kompetenz und sein Know-how einbringen", sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

    Bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga am Montag hatte die DFL von den Proficlubs das Mandat erhalten, nun konkrete Verhandlungen mit einem strategischen Vermarktungspartner aufzunehmen. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor bis zu einer Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben.

    (dpa)

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