In der JVA Gablingen sollen Gefangene teils schwer misshandelt worden sein. Im Mittelpunkt der Vorwürfe stehen insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt, darunter die stellvertretende Leiterin, die inzwischen von ihrer Tätigkeit suspendiert wurde. Ihre Anwälte haben bislang jegliche Vorwürfe zurückgewiesen. Nun gehen sie in die Offensive.
Foltervorwürfe in der JVA Gablingen: Anwälte der Vize-Chefin planen Pressekonferenz
Wie zu erfahren war, wollen die Anwälte der JVA-Vizechefin - die Strafverteidiger Holm Putzke, Alexander Stevens und Thomas Krimmel - am Dienstagnachmittag, 12. November, um 14.30 Uhr in einem Münchner Hotel eine Pressekonferenz geben, in der es um Details zu den Vorgängen in der JVA Augsburg-Gablingen gehen soll. Genaueres ist bislang nicht bekannt.
Die Vorwürfe gegen mehrere Bedienstete und die stellvertretende Leiterin der JVA wiegen schwer. In dem Gefängnis sollen Häftlinge nackt in Spezialzellen untergebracht gewesen sein, sie sollen offenbar ohne eine Matratze auf dem Betonboden geschlafen haben. Von „Folter“ ist die Rede. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt. Bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung für alle Verdächtigen.
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