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Flüchtlingskrise: CSU will Marokko und Algerien als sichere Herkunftsstaaten einstufen

Flüchtlingskrise

CSU will Marokko und Algerien als sichere Herkunftsstaaten einstufen

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    Bundeskanzlerin Merkel überlegt, Marokko und Algerien als sichere Herkunftsstaaten einzustufen.
    Bundeskanzlerin Merkel überlegt, Marokko und Algerien als sichere Herkunftsstaaten einzustufen. Foto: Michael Kappeler/Archiv (dpa)

    Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich grundsätzlich offen für Überlegungen der CSU gezeigt, Marokko und Algerien als weitere sichere Herkunftsstaaten einzustufen. Es sei zwar noch nichts entschieden, sagte Merkel am Samstag nach dem Ende der zweitägigen Winterklausur des

    Flüchtlinge aus sicherem Herkunftsland haben kein Recht auf Asyl

    Wenn Flüchtlinge aus einem sogenannten sicheren Herkunftsstaat kommen, haben sie in Deutschland kein Recht auf Asyl - das wird bisher von Bundestag und Bundesrat festgelegt. Abgelehnte Bewerber aus solchen Ländern können laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) innerhalb von vier Wochen nach der Antragstellung in ihre Länder zurückgeschickt werden.

    Als sichere Herkunftsstaaten sind derzeit neben allen EU-Mitgliedern Ghana und Senegal eingestuft sowie seit November Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Serbien, Albanien, Kosovo und Montenegro.

    Zunehmende Zahl von Flüchtlingen aus Marokko und Algerien "nicht hinnehmbar"

    Nach einem "Focus"-Bericht wird sich das bayerische Kabinett an diesem Dienstag mit der Flüchtlingsfrage befassen. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) fordere, dass weitere Länder vom Bund als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden. Vor allem die zunehmende Zahl von Menschen aus Marokko und Algerien sei "nicht hinnehmbar", zitiert der "

    Wie das Magazin weiter berichtet, hat Merkel vergangene Woche bei der CSU-Klausur in Wildbad Kreuth angekündigt, dass die Bundesregierung die Entscheidung über sichere Herkunftsländer künftig nicht mehr über ein langwieriges Gesetzgebungsverfahren, sondern per Verordnung regeln will. So könne man schneller auf neue Entwicklungen bei Flüchtlingen reagieren. dpa

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