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Feuerwehreinsatz in München: Kran droht umzustürzen

Feuerwehreinsatz

Zwei Baukräne in München drohen umzustürzen - Feuerwehr verhindert Schlimmeres

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    Ein Kran in der Münchner Innenstadt drohte am Mittwoch umzustürzen.
    Ein Kran in der Münchner Innenstadt drohte am Mittwoch umzustürzen. Foto: Lennart Preiss, dpa

    Die Münchner Feuerwehr hat auf einer Baustelle einen Kran abgesichert, der in der Innenstadt umzustürzen drohte. «Das Fundament war ausgespült und deshalb konnte die Standsicherheit des Krans nicht mehr gewährleistet werden», erläuterte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr. Die Einsatzleitung habe deshalb entschieden, den Kran zurückzubauen. Am späten Nachmittag informierte die Feuerwehr bei X darüber, dass der Baukran „gerade demontiert“ werde.

    Am Abend geriet dann noch ein zweiter Kran im Stadtteil Pasing „in deutliche Schieflage“, wie die Feuerwehr auf der Plattform mitteilte. Auch hier sicherte die Feuerwehr den Kran ab. Die Verdistraße, eine Hauptverkehrsader, musste zeitweise komplett gesperrt werden, außerdem rund 200 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen verlassen.

    Kran droht in München umzustürzen: Abbau könnte bis abends dauern

    Zuvor waren wegen der Gefahr durch den instabilen Baukran in der Innenstadt die dort umliegenden Gebäude geräumt worden. Betroffen waren 300 Menschen, die unter anderem aus einem Hotel und einer Schule evakuiert werden mussten. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) meldete, dass zwischenzeitlich auch ein größerer Bereich für den Verkehr gesperrt worden sei. In der Nähe der Baustelle befinden sich unter anderem ein Hotel, Restaurants und Bars. Laut Informationen der Münchner tz stand der Kran im Bereich des Hotels „Mandarin Oriental“, das an der Neuturmstraße beziehungsweise der Hochbrückenstraße liegt.

    Ob die Unterspülung des Krans mit den starken Regenfällen der vergangenen Tage zusammenhängt, blieb zunächst unklar. «Da hat auf jeden Fall Erde gefehlt, die durch Wasser ausgetragen wurde», erläuterte der Feuerwehrsprecher. Der Kran wurde deshalb gesichert und Stück für Stück abgebaut. Dabei kamen ein weiterer auf der Baustelle genutzter Kran und ein Autokran zum Einsatz. Die Arbeiten sollten bis zum Abend abgeschlossen werden. Wie es in der SZ heißt, hätten Arbeiter auf der Baustelle am Morgen die Probleme an dem Fundament festgestellt, auf dem der Hochkran gestanden hatte.

    Kran droht in München umzukippen: Bereits am Samstag kam es zu einem Kran-Unfall

    Wie der Feuerwehrsprecher bestätigte, handelte es sich um die gleiche Baustelle, bei der es am vergangenen Freitag bereits zu einem schweren Unfall gekommen war. Damals war ein Gerüst auf einen 41-jährigen Bauarbeiter gestürzt und hatte ihn schwer verletzt.

    Am Samstag war es in München-Bogenhausen zudem zu einem weiteren Kran-Unfall gekommen. Dort hatte ein Baukran in der Ismaninger Straße schief gestanden. Während Feuerwehr und Polizei mit der Sicherung des Gefahrenbereichs beschäftigt waren, kippte der Kran um und krachte mit seinem Ausleger in zwei Wohngebäude. Verletzt wurde niemand, doch es entstand ein erheblicher Schaden an den beiden Mehrfamilienhäusern, den die Polizei zunächst noch nicht beziffern konnte. Eine Dachgeschosswohnung und darunter liegende Wände sowie Decken wurden stark beschädigt. Der Kran musste schließlich von einer Spezialfirma zurückgebaut werden. Die Ermittlungen zu dem Unfall laufen noch. (mit dpa)

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