Die Münchner Hauptsynagoge gleich beim Stachus hat den kleinen Heinz Georg tief beeindruckt. Fein angezogen fuhr er mit seinem Vater und dem größeren Bruder von Schwabing in der Tram zum Schabbatgottesdienst. Die rauschende Orgel, der stimmgewaltige Chor, die tiefe Predigtstimme von Rabbiner Dr. Bärwald haben sich dem Buben eingeprägt. „München war Heimat in jeder Hinsicht“, betont der 1927 geborene Henry G. Brandt, inzwischen 93 Jahre alt, zuletzt Rabbiner in Augsburg und seit 2015 Ehrenbürger der Stadt.
Festjahr