"Natürlich wäre es schade, wenn die beiden weg sind, aber das wäre nicht der ausschlaggebende Faktor für mich zu sagen, dass ich keine Freude mehr an der Figur habe. Das wäre nur der Fall, wenn ich sehen würde, dass es für Kalli nichts mehr zu spielen gibt", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in München.
Hofer spielt schon seit rund zehn Jahren im "Tatort" aus München die Rolle des Kalli Hammermann - der junge Assistent der Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl).
"Kalli ist für mich eine Rolle, die ich formen und ausstatten will. Solange ich immer noch das Feuer spüre, dass es da noch was zu holen gibt, mache ich das sehr gerne. Und das ist - um ehrlich zu sein - eigentlich nicht wirklich abhängig davon, wer sonst noch mitspielt. Ich mache ja auch andere Filme und das mache ich ja nicht, weil XYZ mitspielt, sondern weil ich die Figur besonders spannend finde."
In der aktuellen Episode "Königinnen" wird Kalli befördert. "Es ist einfach auch der Lauf der Dinge. Der Bub brauchte eine höhere Gehaltsstufe", sagte Wachtveitl dazu der dpa. "Aber wir bleiben die Älteren und er bleibt der Jüngere. Dieser Abstand wird sich auch durch heftiges Rudern nicht ändern. Es wird sich nur insofern ändern, als dass wir bestimmt dem Rückzugsalter näher sind als er. Aber darüber ist noch nichts zu verlautbaren."
Immer wieder gibt es Gerüchte, Nemec und Wachtveil könnten nach mehr als drei Jahrzehnten als "Tatort"-Kommissare auf ihren Ausstieg zusteuern. "Königinnen" ist schon ihr 93. Fall. Sie sind nach Ulrike Folkerts als Lena Odenthal in Ludwigshafen die dienstältesten Ermittler im "Tatort"-Universum.
Nach Angaben Wachtveitls laufen derzeit Gespräche darüber, wie es weitergeht mit dem Münchner Ermittlerteam. "Die führen bestimmt nicht dazu, dass wir noch mal neu anfangen", sagte er der dpa. ""Königinnen" ist Nummer 93, zwei weitere sind bereits abgedreht und Konkretes ist in Vorbereitung", sagte sein Kollege Nemec. "Mehr kann ich dazu nicht sagen."
(dpa)