"Baden und Bayern gehören zusammen", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der ebenfalls vor Ort war. Mit mehr als 300 Badeseen in Bayern müsse man "nicht an der Riviera, an der Adria oder nach Mallorca fahren, sondern man kann auch hier ein echtes, gutes Beach-Feeling haben", sagte Söder.
Seit Ende April hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) über tausend Wasserproben mikrobiologisch untersucht. Nur einzelne Proben hätten erhöhte Konzentrationen von Darmbakterien nachgewiesen, "größtenteils" habe der Freistaat eine "erstklassige Wasserqualität", sagte Holetschek.
Laut einem EU-Bericht vom Juni sollen lediglich zwei Seen in Bayern eine schlechte Wasserqualität haben - der Garchinger See in Garching bei München sowie der See Freigericht-Ost in Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg).
Auch Gewässer mit gesundheitsschädlichen Blaualgen (Cyanobakterien) werden mit einer Badewarnung gekennzeichnet. So erhielten die beiden Badeseen Breitengüßbach und Frensdorf im Landkreis Bamberg am Donnerstag einen Warnhinweis vom zuständigen Landratsamt. Als Faustregel gilt: Wenn das Wasser grünlich oder bläulich-grün gefärbt ist und es Schlieren oder Algenteppiche aufweist, wird vom Baden abgeraten.
"Schlechte Wasserqualität kann zu gesundheitlichen Problemen führen", betonte der Gesundheitsminister. Dafür würden die Gesundheitsämter die bayerischen EU-Badestellen in der Badesaison überwachen. Bis September sollen weitere Wasserproben entnommen werden, um sicherzustellen, dass die Gewässer weiter eine gute Qualität haben.
(dpa)