Manche Straftaten werden aufgeklärt und im besten Fall wird die Täterin oder der Täter gefasst. Doch das gelingt nicht immer. In manchen Fällen bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe, veröffentlicht Informationen und Bilder und hofft so auf Hinweise zu den Tätern. In dieser Übersicht finden Sie alle unbekannten Straftäter, nach denen die Polizei im Regierungsbezirk Schwaben öffentlich fahndet, mit Links zu Beschreibungen und Fotos oder Zeichnungen der Personen. Das Alter der Personen bezieht sich auf den Zeitpunkt der Tat.
Am 25. März 2024 kam es in Augsburg-Pfersee zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Autofahrern. Als einer von ihnen auf der Motorhaube des anderen saß, fuhr der Unbekannte los. Der Mann auf der Motorhaube wurde heruntergeschleudert und lebensgefährlich verletzt.
Unbekannte Straftäter in Schwaben aus den Jahren 2017 und 2018
Ein unbekannter Täter klaute am Morgen des 26. Mai 2018 hochwertigen Schmuck aus einem Hotelzimmer in Hohenschwangau (Landkreis Ostallgäu). Offenbar hatte der Mann nach nicht verschlossenen Türen gesucht. Aus einem Zimmer klaute er Schmuck im Wert von 45.000 Euro, während die Gäste schliefen. Videoaufnahmen zeigen, dass es sich bei dem Dieb nicht um einen Mitarbeiter oder Hotelgast handelt. Der Mann steht wohl auch in Verbindung mit zwei ähnlichen Fällen im Bereich Schwangau.
Am 1. Juni 2017 klaute ein Unbekannter in einem Drogeriemarkt in Kempten Kosmetikartikel im Wert von knapp 800 Euro. Im Anschluss flüchtete der Mann zu Fuß in die Fußgängerzone. Alle Fahndungsmaßnahmen verliefen ergebnislos.
Vier unbekannte Täter überfielen am Nachmittag des 1. März 2017 ein Juweliergeschäft in Oberstdorf (Landkreis Oberallgäu). Sie attackierten einen 36-jährigen Angestellten mit Pfefferspray und verletzten ihn dadurch leicht. Zudem bedrohten sie die Mitarbeiter mit einer Schusswaffe, schlugen eine Vitrine ein und klauten hochwertige Uhren im Wert von über 100.000 Euro. Anschließend flüchteten die Täter zu Fuß in verschiedene Richtungen. Die Kriminalpolizei geht von einer litauischen Tätergruppe aus.
Nach diesen Straftätern aus den Jahren 2015 und 2016 sucht die Polizei
Ein 37-jähriger russischer Staatsangehöriger wurde am Abend des 18. November 2016 vor der Haustür eines Hochhauses in Neu-Ulm erschossen. Der Unbekannte stieg nach der Tat in ein Auto und flüchtete. Für Hinweise die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt.
Am Nachmittag des 18. Juli 2015 betrat ein maskierter Täter eine Bank in Oberelchingen (Landkreis Neu-Ulm). Er bedrohte eine 39-jährige Angestellte und forderte sie auf, sich auf den Boden zu legen. Ihr 36-jähriger Kollege händigte dem Täter Bargeld in niedriger fünfstelliger Höhe aus. Während des Überfalls befanden sich keine Kunden in der Bank. Der Täter flüchtete vermutlich mit einem Fahrrad. Verletzt wurde niemand.
Ein Unbekannter klaute Ende April 2015 in einem Seniorenwohnheim in Lindau die EC-Karte eines pflegebedürftigen 74-jährigen Bewohners. Er gelangte auch an die getrennt aufbewahrte PIN. Danach kam es zu 15 unberechtigten Bargeldabhebungen an Geldausgabeautomaten im südbadischen Raum. Am 10. Juni 2015 wurde zudem in der türkischen Stadt Antalya Geld abgehoben. Insgesamt geht es um 6000 Euro. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Dieb der EC-Karte auch um den Geldabheber handelt.
Am 6. April 2015 gaben sich Betrüger am Telefon vor einem Ehepaar aus dem Landkreis Lindau als ihr Sohn aus, der im österreichischen Bregenz offenbar ein kleines Mädchen durch einen Unfall verletzt hatte. Für die lebensnotwendige Operation würde er dringend Geld benötigen, das ein Bekannter von ihm abholen würde. Nun sucht die Polizei nach diesem Mann.
Polizei sucht unbekannten Straftäter nach Tankstellen-Überfällen
Ein Täter war nach Angaben der Polizei für drei Raubüberfälle auf Tankstellen in Memmingen im Jahr 2014 verantwortlich. In allen Fällen trug der Mann die gleiche Kleidung. Am 12. Oktober erbeutete er am Morgen einen niedrigen dreistelligen Betrag, nachdem er einen Angestellten mit einer Schusswaffe bedroht hatte. Danach flüchtete der Täter zu Fuß. Am 31. Oktober bedrohte er am Abend den Mitarbeiter einer anderen Tankstelle. Der wehrte sich mit Pfefferspray und schlug den Unbekannten damit in die Flucht. Ohne Beute floh der Unbekannte mit einem Fahrrad. Der dritte Fall ereignete sich am Morgen des 1. November. Wieder bedrohte er den Angestellten in einer Tankstelle mit einer Schusswaffe und erbeutete dabei mehrere hundert Euro Bargeld. Danach flüchtete er mit einem Fahrrad.
Anfang der Sommerferien 1983 wurde eine damals 15-Jährige Opfer eines schweren Verbrechens. Die Jugendliche kam nach ihrem Nachhauseweg von Wörnitzstein nie in Donauwörth an. Kurz vor dem Ortsschild wurde allerdings ihr Fahrrad gefunden. Zwei Monate später wurde dann ihre Leiche in einem Waldstück in der Nähe der A9 in der mittelfränkischen Gemeinde Allersberg entdeckt. Bis heute ist der unbekannte Täter nicht gefasst worden.