Kein Tag vergeht, ohne dass Desinformation verbreitet wird: Ein Blick auf X, die Plattform von Elon Musk, genügt. Der reichste Mann der Welt und enge Berater des neuen, alten US-Präsidenten Donald Trump, nannte sich dort über den Jahreswechsel kurzzeitig „Kekius Maximus“ und gab sich ein neues Profilbild, das eines Frosches in römischer Militärmontur. Wie unter anderem die BBC erklärt, handelt es sich dabei um Pepe the Frog, ein Internetphänomen, das schon von Rechtsaußen-Gruppen genutzt worden sei. „Kek“, so die BBC weiter, sei überdies der Name des altägyptischen Gottes der Dunkelheit. Inzwischen heißt er auf X wieder „Elon Musk“, das Profilbild zeigt wieder Musk selbst. Dennoch passt die Rolle des „Kek“ gut zu Musk, der nicht erst seit seinem Trommeln für rechte Parteien in Europa als eine Art Fürst der Finsternis gilt. Nach seiner in der Zeitung Welt abgedruckten Wahlwerbung für die AfD bezeichnete er zuletzt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf X als einen „Tyrannen“. Musk bezog sich, einmal mehr, auf einen Clip der deutschen AfD-nahen Influencerin Naomi Seibt, die als eine der führenden Stimmen der Neuen Rechten gilt. Sie hatte, wenn auch in Frageform, nahegelegt, Steinmeier drohe mit der Annullierung der Bundestagswahl – wegen der „X-Einmischung“.
Fake News
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