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Eurovision Song Contest: München: Lena nächstes Jahr in der Olympiahalle?

Eurovision Song Contest

München: Lena nächstes Jahr in der Olympiahalle?

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    Olympiagelände München
    Olympiagelände München Foto: dpa

    Kaum sind wir Grand-Prix-Sieger geworden und durch die adrette Lena Meyer-Landrut weltweit in aller Munde, da geht schon die Aufregung und das Gebuhle um die Austragung des Eurovision Song Contests 2011 los. Köln, Hamburg, Berlin, Gera, natürlich Lenas Hannover - und jetzt auch München haben sich bei der federführenden Rundfunkanstalt NDR beworben. 1983 fand er schon mal in

    Die Konkurrenz ist groß. Vor allem die Hauptstadt Berlin sowie Hannover, die Stadt, aus der Lena Meyer-Landrut kommt, haben gute Chancen. Außerdem hat der NDR seinen Sitz in Hamburg. Und in Köln sitzt Stefan Raab mit seiner Produktionsfirma Brainpool TV. Wenn Raab der Vater des Erfolgs ist, ist die Stadt wohl die Mutter. Hier fanden auch die erfolgreichen und hochgelobten Castingshows der Reihe "Unser Star für Oslo" statt.

    Aber auch die bayerische Landeshauptstadt München mit dem Olympiapark hat einiges zu bieten, ist Arno Hartung von der

    Mit einer hervorragenden Infrastruktur und den vielen Event- und Freizeit-Möglichkeiten des Olympiaparks sei der Standort optimal für die Austragung geeignet. Ein kleines Extra gebe es noch dazu: die BMW-Welt als Location für eine After-Show. "Außerdem sind wir für Fernsehproduktionen bestens gerüstet. Denken Sie nur an den MTV-Award 2007 in unserer Halle", sagt Hartung unserer Zeitung. Diesen Herbst komme auch "Wetten, dass...?" nach München.

    Fernsehtauglichkeit ist tatsächlich kein schlechtes Argument. Denn bei der Entscheidung über den Austragungsort des Eurovision Song Contest 2011 in Deutschland ist nicht ausschlaggebend, welche Stadt die größte Halle hat. "Entscheidend ist weniger die Kapazität, sondern sind vielmehr die Produktionsbedingungen für eine große internationale Fernsehshow", teilte der NDR mit.

    Zum Beispiel muss die Halle für etwa sechs Wochen verfügbar sein. Hier sieht Hartung keine Probleme. Für die Stadt selbst sei zu beachten, dass die Verkehrs- und Infrastruktur für ein solches Großereignis ausgelegt ist. "Nach diesen Kriterien wird die inhaltlich sinnvollste und aus Kostengesichtspunkten günstigste Lösung erarbeitet", hieß es. Die Entscheidung wird den Angaben zufolge vom NDR in Abstimmung mit der ARD und der European Broadcasting Union getroffen. Wann das passiert, ist noch unklar.

    Hartung fände die Austragung des Grand Prix in München auch noch aus einem anderen Grund vorteilhaft: Der würde nämlich kurz vor der Entscheidung des Zuschlags für Olympia-Entscheidung statt finden. Das wäre dann eine super Werbung dafür, die Winterspiele 2018 in München auszutragen, betont er.

    Lena Meyer-Landrut als Olympia-Botschafterin?

    Auch Filmemacher Willy Bogner will mit dem Eurovision Song Contest und Gewinnerin Lena Meyer-Landrut für die Münchner Olympia-Bewerbung um die Winterspiele 2018 werben. Bogner, der Chef der Bewerbungsgesellschaft München 2018 ist, plädierte in der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) dafür, den Gesangswettbewerb in München auszutragen: "Die Show, die über 100 Millionen TV-Zuschauer anlockt, würde uns kurz vor der Vergabe durch das IOC am 6. Juli im südafrikanischen Durban noch mal einen Schub geben." Die Begeisterung über den Sieg Lenas müsse für München genutzt werden, forderte der 68-Jährige. "Wir können der Welt zeigen, dass wir singen und feiern können."

    Nach dem Willen Bogners soll die 19-jährige Hannoveranerin aber nicht nur auf der Bühne für die Münchner Bewerbung werben. "Wenn sich die Wellen etwas gelegt haben, werden wir Lena fragen, ob sie Olympia-Botschafterin werden will. Lena würde gut zu München passen und München gut zu ihr", sagte der Chef der Münchner Olympia-Bewerbung. Joshena Diessenbacher mit dpa

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