Ermittler hätten bereits mehr als 700 Spuren in dem Fall aufgetan, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Dienstag. Etwa 100 davon seien derzeit noch offen.
Dazu zähle auch die Auswertung von Spuren eines Autos in Rumänien. Die Nürnberger Ermittler hatten in dem Fall bereits umfangreiche Akten der rumänischen Behörden erhalten. Aktuell warteten sie noch auf die Spuren des Wagens, um diese auswerten zu können, sagte der Sprecher. Die Vermisste stammt aus dem Land.
Die 39-Jährige aus dem Nürnberger Stadtteil Katzwang war im achten Monat schwanger, als sie am 9. Dezember 2022 spurlos verschwand. Sie hatte Geld, Ausweise und Mutterpass zurückgelassen. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
Um in den Ermittlungen voranzukommen, hatte die Polizei in Nürnberg zuvor Mordermittler des Präsidiums Unterfranken für eine sogenannte Parallelbewertung um Hilfe gebeten. Die unterfränkischen Kollegen seien dabei ebenfalls zum Ergebnis gelangt, dass die Frau vermutlich Opfer eines Tötungsdelikts geworden ist.
Zwei Männer aus ihrem Umfeld gelten als Verdächtige. Nähere Angaben zu den Männern macht die Polizei mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen derzeit nicht. Der Verbleib der Frau ist weiter unklar.
(dpa)