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Ermittlungen: Großflächiger Stromausfall geplant: Razzia bei "Reichsbürger"-Szene in Bayern

Ermittlungen

Großflächiger Stromausfall geplant: Razzia bei "Reichsbürger"-Szene in Bayern

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    Am Mittwoch durchsuchten Polizisten mehrere Gebäude in Bayern. Angehörigen der "Reichsbürger"-Szene wird die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
    Am Mittwoch durchsuchten Polizisten mehrere Gebäude in Bayern. Angehörigen der "Reichsbürger"-Szene wird die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Foto: Daniel Karmann, dpa (Symbolbild)

    Die Beamten der bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) und des Landeskriminalamtes fahndeten in der Oberpfalz und in Oberbayern in sechs Wohnungen und Nebengebäuden von drei Beschuldigten und einem Zeugen nach weiteren Beweismitteln, wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte.

    "Reichsbürger" sollen Sabotage von Strommasten geplant haben

    Das Verfahren werde schon länger geführt, erläuterte die Generalstaatsanwaltschaft, bei der die ZET angesiedelt ist. "Die Beschuldigten stehen im Tatverdacht, ab September 2020 geplant zu haben, durch Sabotage von Strommasten einen großflächigen Stromausfall in der Bundesrepublik Deutschland herbeizuführen, wodurch es anderen Gruppen ermöglicht werden sollte, durch einen politischen Umsturz in Deutschland die Macht zu übernehmen." Der Vorwurf laute daher auf Bildung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

    Die Beschuldigten sollen der sogenannten Prepper-Szene mit "Reichsbürger"-Hintergrund angehören. Als Prepper werden Menschen bezeichnet, die sich auf eventuelle Katastrophen und Notfälle, aber auch auf Störungen der sozialen oder wirtschaftlichen Ordnung vorbereiten. Viele horten dafür entsprechende Vorräte, andere bauen Bunker oder trainieren Überlebenstechniken. "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht an. (dpa)

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