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Erdbeeren: Die Erdbeer-Saison beginnt in Bayern

Erdbeeren

Die Erdbeer-Saison beginnt in Bayern

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    Endlich gibt es heimische Erdbeeren. Das kalte Wetter hat zu der Verzögerung geführt.
    Endlich gibt es heimische Erdbeeren. Das kalte Wetter hat zu der Verzögerung geführt. Foto: Patrick Seeger (dpa)

    Ob aus dem Supermarkt-Regal oder selbst gepflückt - von diesem Montag an können sich Bayerns Verbraucher auf die ersten heimischen Erdbeeren freuen. Vorerst komme allerdings hauptsächlich "Tunnelware" auf den Markt -

    Die Erdbeer-Saison starte damit etwa vier bis fünf Tage später als im Vorjahr. "Die Kälteperioden in den letzten Wochen haben das Wachstum der Erdbeerpflanzen und die Reife der Früchte verzögert", berichtete Riehl. Den frühen Erdbeerkulturen, die zu diesem Zeitpunkt geblüht hätten, habe außerdem der Frost Ende April zugesetzt. Rund 10 bis 15 Prozent der Blüten seien dabei erfroren, was entsprechend die Erträge mindern werde. 

    Sonniges Wetter in den kommenden Wochen vorausgesetzt, rechnet der staatliche Obstbauberater und Geschäftsführer des Vereins Fränkische Obstbauern heuer dennoch mit einer guten Erdbeer-Qualität. Denn anders als in manchen früheren Jahren hätten die Regenfälle in den vergangenen Wochen die Pflanzen mit ausreichend Wasser versorgt. 

    Erdbeeren aus Spanien "meist auf Kosten des Aromas"

    Dass Erdbeeren aus heimischem Anbau meist aromatischer seien als Ware aus südeuropäischen Ländern, hänge mit den in Bayern angebauten Sorten zusammen. "In Spanien werden meist Sorten ausgewählt, die fest sind und damit längere Transporte gut überstehen. Das geht meist auf Kosten des Aromas." Bayerische Erzeuger mit kurzen Wegen zum Verbraucher setzten dagegen eher auf aromatische Erdbeersorten, die sich aber für einen längeren

    Nach Riehls Angaben werden Erdbeeren in Bayern inzwischen auf einer Fläche von 2400 Hektar angebaut. Die Frucht ist damit - gemessen an der Anbaufläche - im Freistaat die bedeutendste Obstsorte, noch vor dem Apfel. Große Erdbeerfelder gebe es vor allem in Schwaben und Niederbayern. In Franken und Oberbayern werde dagegen die Erdbeere, wegen ihres hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts auch "Powerfrucht" genannt, eher kleinflächig angebaut. dpa/lby

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