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Erdbeben in Bayern: Erdbebendienst meldet leichte Erschütterungen

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Leichtes Erdbeben lässt Bad Reichenhall erzittern

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    Die Nordwand des Hochstaufens im Berchtesgadener Land. Unterhalb des Berges nahe Bad Reichenhall zitterte am Sonntag die Erde.
    Die Nordwand des Hochstaufens im Berchtesgadener Land. Unterhalb des Berges nahe Bad Reichenhall zitterte am Sonntag die Erde. Foto: Marcus Goebel, dpa (Archivbild)

    In Bad Reichenhall im Südosten Bayerns ist es am Sonntagabend zu einem leichten Erdbeben gekommen. Darüber informierte der bayerische Erdbebendienst des Landesministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz auf seiner Website. Demnach registrierte die Behörde um 20:21 Uhr ein Beben der Stärke 2,1 zwischen Bad Reichenhall und dem Berg Hochstaufen. Das Epizentrum lag rund zwei Kilometer nördlich vom Stadtkern. Kurz zuvor wurde an derselben Station eine Erschütterung der Stärke 1,8 registriert.

    Leichtes Erdbeben in Bad Reichenhall der Stärke 2,1 gemessen

    Erdbeben mit Werten zwischen zwei und drei auf der Richter-Skala können zwar gemessen werden, gelten aber als kaum spürbar. Dennoch berichteten mehrere Anwohnerinnen und Anwohner auf Social Media von den Erschütterungen. Im Stadtzentrum hätten demnach mehrere Häuser spürbar gewackelt. Über Schäden an Gebäuden oder Verletzte ist jedoch nichts bekannt.

    Im Berchtesgadener Land kommt es öfter zu seismischen Aktivitäten. Eine besonders zerklüftete Gesteinslandschaft unterhalb der Region lässt in kurzer Zeit große Mengen Wasser versickern. Hinzu kommen tektonische Spannungen in Bodennähe. Regnet es in der Region viel, wie in der vergangenen Woche, löst das schnell versickernde Wasser die tektonischen Spannungen und verursacht sogenannte Erdbebenschwärme. Diese Erschütterungen weisen dabei allerdings nur leichte Stärken auf der Richter-Skala auf - in der Regel zwischen den Werten eins und zwei.

    Andere Erdbebenregionen in Deutschland

    Auch insgesamt sei die Wahrscheinlichkeit für starke Beben in Deutschland gering bis mittel, schätzt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf seiner Website ein. In Risikogebieten sollte die Gefahr dennoch nicht unterschätzt werden. Im Fall eines Erdbebens empfiehlt die Behörde, das Verletzungsrisiko mit folgenden Maßnahmen zu verringern.

    • In Gebäuden bleiben
    • Von Fenstern und Türen aus Glas fernhalten
    • Unter Türzargen oder Tischen zusätzlichen Schutz suchen
    • Fahrstühle meiden
    • Im Freien Abstand zu Gebäuden halten

    Zu den Regionen in Deutschland mit den höchsten seismischen Aktivitäten zählen das Rheinland südöstlich von Köln, die Schwäbische Alb im Süden von Stuttgart und das Vogtland südlich von Leipzig. Aber auch im Alpenvorland in Bayern kommt es immer wieder zu leichten Erdbeben.

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